Hour Of Penance „Disturbance“ 5/6

Xtreem Music
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 39:02
Songs: 10

Lange Zeit glaubte man, Italien sei ein schwarzer Fleck auf der Landkarte des brutalen Metals. Aber spätestens seit Bands wie Natron und Nefas ist klar, dass nicht nur epischer Power Metal a la Rhapsody oder frauengesanglastigen, melodischen Black Metal, sondern derbes Gemöbel aus bella Italia kommt. Als eine Black/Death Coverband starteten Hour Of Penance 1999 in Rom, bevor sie selbst begannen, Songs zu schreiben. Ein Jahr später veröffentlichte man ein Demo (in zwei Tagen eingetrümmert), wobei stilistisch europäische und amerikanische Einflüsse gemixt wurden. 2002 unterschrieb man beim spanischen Label Xtreem Music (in der vorherigen Inkarnation Repulse Rec.) einen Vertrag. Nach der 7“ Split mit den Landsleuten von Cadaveric Crematorium ( aufgenommen 2001, V.ö.Warlord Rec. 2003) ist von den europäischen Einflüssen auf „Disturbance nichts übriggeblieben. Hour Of Penance zocken brutalen Ami-Death. Einflüsse von Bands wie Deicide (6. stück N.E.M.A), Nile („Mystification As Law“), Krisiun („From Hate To Suffering“ und “Inhaling Disbelief”), Morbid Angel (z.B. Abgang des 7. Stücks “Spires”, ebenso Anfang des 4. Songs „From Hate To Suffering“, sowie der Rausschmeißer „Blood Tribute“, der streckenweise fast wie eine 1 zu 1 Kopie von den Mannen um Tray Azagtoth klingt) und Cannibal Corpse (die Langsamen Passagen des 9. Song “Dawn of Cerberus”, die an die „Gallery of Suicide“ erinnern) sind deutlich hörbar. Sowohl Vocals, als auch Schießbude und Klampfen überzeugen voll. Das Tempo ist variabel und reicht von schönen Stampf/Moshparts bis zu Highspeedgebolze. Ziemlich düster ist das Intro von „Disturbance“ gehalten. Dämonisches Geflüster und eine Ansprache auf deutsch, es ist kein geringerer als Klaus Kinski, den wir hier und am Anfang des 6. Stückes „N.E.M.A.“ aus dem Grabe als Don Lope de Aguirre in „Aguirre, der Zorn Gottes“ (1972, Produktion Werner Herzog) sprechen hören. Gekonnt schlagen Hour Of Penance den Bogen von den alten Florida Haudegen zu den „newschool“ Knüppelbrutalos. Geschwindigkeit, Brutalität und Atmosphäre sind auf „Disturbance“ vereint. Was wünscht sich der Todesbleifanatiker mehr?. Ein geiles Death Metal Brett. Auf ihrer Homepage machen H.O.P. ihren Standpunkt klar: “Is death metal dead and gone? If you think so, PLEASE DON’T ENTER this website” Es gibt nichts mehr hinzuzufügen. Auf der Homepage von H.O.P., www.hourofpenance.com könnt ihr Euch jeweils 2 Songs der Demo/ Promo Cd („Confined In Flesh“ & „First Killed Then Judged“), einen Deicide Coversong („Lunatic Of God’s Creation“),der noch nicht erschienenen 7“ Split und 2 Songs von der aktuellen Scheibe „Disturbance“ („Mystification As Law“ & “Inhaling Disbelief”) herunterladen. E-mail: hvplsc@tin.it Postalische Adresse: Hour Of Penance/ C/O Enrico Schettino/ V. Duccio di Buoninsegna 74/ 00143-Rome/ Italy. www.xtreemmusic.com

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*