Grief of Emerald “The devils deep” 3/6

Non Serviam Records
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 36:25
Songs: 7

Ein Grief of Emerald-Review ist für mich mit nostalgischen Erinnerungen verbunden, ich fühle mich zurück versetzt ins Jahr 1998. Damals erschien “Nightspawn”, das Debüt der Band, das mich auf den zweiten Blick fesselte und dafür sorgte, dass ich die Schweden für die Erstausgabe meines damaligen Zines Deadly Art interviewte und auch auf das Cover packte. Grief of Emerald schoben zwar noch zwei Alben nach (“Malformed seed” und “Christian termination”), verschwanden dann aber für lange Jahre in der Versenkung. Das recht junge, holländische Label Non Serviam Records (bisher sonst nur Winter of Sin und Morte aeternA unter Vertrag) sorgt nun für die Veröffentlichung des Comeback-Albums “The devils deep”, das genauer betrachtet aber gar kein komplett neues Album ist. Mit “Famine”, “Revival” (beide von “Nightspawn”) und “Holy book, holy shit” (von “Malformed seed”) finden sich drei Neueinspielungen alter Tracks, so dass unterm Strich nur vier neue Stücke bleiben. Nicht viel nach der langen Zeit. Was bleibt also zu berichten? Sänger und Gitarrist Johnny (übrigens der einzige, der von damals überhaupt noch dabei ist) und seine Mannschaft stehen nach wie vor für atmosphärischen, melodischen Death/Black skandinavischer Schule, der noch einen Tick bombastischer erscheint als früher. Ältere Dimmu Borgir taugen da durchaus noch als Referenz. Die damals als Vergleich bemühten Dissection passen nicht mehr ganz, da Grief of Emerald heuer hektischer und galliger klingen und unwiderstehlichen Hymnen vermissen lassen. Für den Zwischendurch-Hörgenuss ist “The devils deep” brauchbar, in die Heavy Rotation schaffen es die Schweden aber dieses Mal bei mir nicht. Im direkten Vergleich ziehe ich da immer noch deutlich “Nightspawn” vor.

www.griefofemerald.se
www.myspace.de/griefofemerald

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