Locomotive Music
Bewertung: 3/6 ->akzeptabel
Spielzeit: 43:25
Songs: 11
Ich hatte bis dato noch nie von Grenouer gehört. Aber egal wo man im Netz auch sucht, immer fällt ein Begriff: „die russischen Fear Factory“. Das sind ja schon mal ganz ordentliche Vorschusslorbeeren, von denen ich mich dann doch selbst überzeugen wollte, also ab in den Schacht mit der CD. Der Opener beginnt nach kurzem Intro mit stampfender Rhythmik, krassem Industrial-Gitarrensound und einem Sänger, der sich wirklich wie Burton C. Bell anhört. Der FF Vergleich passt mal wie der berühmte Arsch auf den Eimer.
Dann setzt allerdings sehr gewöhnungsbedürftiger Clean Gesang ein, der sehr elektronisch verzerrt ist. Kennt ihr noch „Around the World“ von Daft Punk? Genau so klingt das. Muss man sich dran gewöhnen. Die beiden folgenden Songs sind weniger industrial-lastig und gehen mehr ins rockige, der typische Gesang und auch die Elektrostimme bleiben aber erhalten. „With No Concern“ wartet dann wieder mit Presslufhammerdrumms a la FF auf. In den folgenden Songs schleichen sich dann mehr und mehr Hardcore Elemente, auch was den Gesang angeht und wer schon einige meiner Reviews gelesen hat, wird wissen, dass ich auf Core recht allergisch reagiere. So gehts mir dann auch bei dieser Scheibe.
Ich mag die ersten 4 Songs ganz gern, besonders den Opener „Indecent Loyalty“, aber in der zweiten Hälfte verlieren die Songs zunehmend an Struktur, es wird für meinen Geschmack zu viel gewechselt zwischen Metal, Hardcore und Industrial. Da fehlt es dann einfach an Struktur und auch an Wiederkennungswert in den Songs. Auf Albumlänge ist das eher nix für mich.
Kommentar hinterlassen