Eigenproduktion
Bewertung 4/6 …find ich gut!
Spielzeit: 47:31
Songs: 10
Nach den beiden EP´s „Ignis Fatuus“ und „Verwelkt“ hat nun vor einiger Zeit das erste Fulllength Album der Rosenheimer Schwarzmetaller Ars Irae das Licht der Welt erblickt. Genau wie die beiden EPs wurde das Album komplett in Eigenregie aufgenommen. Dafür geht der Sound der Scheibe auch völlig in Ordnung. Gerade die klirrend frostigen Gitarren klingen echt gut, nur das Schlagzeug, vor allem die Bassdrum klingt etwas matschig. Aber seis drum, ich will hier keine Korinthen zählen. Mal zur Musik an sich:
Ars Irae stehen für klassischen Black Metal mit einer frostig kalten Atmosphäre. Die Songs sind größtenteils im Midtempo Bereich angesiedelt und die Doublebass is allgegenwärtig. Trotzdem ist es der Band gelungen fast jedem Song einen eigenen Stempel aufzudrücken, z.B. durch den Einsatz leicht progressiver Gitarren wie in „Der Mahr“. Das „Göttersterben“ beginnt mit herrlich dissonanten Gitarren, die einen mal locker 15 Jahre in der Zeit zurückkatapultieren. „Wuotans Her“ geht live mit dem choralen Intro und dem stampfenden Beginn bestimmt richtig gut ab. Bei „Ignis Fatuus“, der sich auch schon auf der gleichnahmigen EP befand, erhält Sänger Michi weibliche Unterstützung in Person von Gaby Koss, die den meisten wohl durch ihr Mitwirken bei Haggard bekannt sein wird. Ein Duett, das sich durchaus hören lassen kann.
Prinzipiell kann ich an „Unter der Erde“ nicht viel aussetzen, es ist ein grundsolides Black Metal Album mit ein paar kleinen Highlights und dem Potential für mehr. Schwarzheimer aller Art dürfen hier gerne mal ein Ohr riskieren!
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