Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0
Selbst ist der Metaller: Solicitude haben bei vorliegender Demo-CD von der Aufnahme übers Abmischen bis hin zum Layout alles in Eigenregie gemacht. Schade, dass bei diesem Haufen Arbeit nichts sonderlich hervorragendes rausgekommen ist. Eigenen Angaben zufolge spielt die Band eine Mischung aus Death und Thrash; das lass ich mal gelten, auch wenn einige schleppende Passagen und auch cleane Gitarren zu hören sind. Insgesamt tendiert die Geschichte eher in die Old School-Ecke, jedoch bezweifle ich, dass Old School-Metaller-Augen beim Hören dieser CD ununterbrochen auf-leuchten werden. Die meisten der Allerweltsriffs sind schon beim ersten Durchlauf zum Gähnen, aber nach dem 5. Oder 6. Durchgang fangen sie richtiggehend an, einen auf den Nerv zu fallen. Die Songs wirken über weite Strecken einfallslos und ungelenk arrangiert, der Gesang (das Gegrunze an sich ist in Ordnung) versucht an einigen Stellen vergeblich, sich der herrschenden Rhythmik anzupassen. Viele Parts werden einfach zu lange gespielt, und die eher spärlich gesäten Melodien erweisen sich als saft- und kraftlos. Richtig schlecht ist die Musik auf ‚Regnum Irae‘ natürlich nicht, dazu sind Solicitude schon zu lange dabei (seit 1994), aber es ist halt viel zu wenig, um Aufsehen erregen zu können. Sorry Jungs, aber bedenkt man noch die Abstriche, die man bei Sound und Cover/Layout (aufgrund der Eigenregie) machen muss, fällt mir kaum etwas ein, das dafür spricht sich diese CD für 15 DM + 3 DM in Briefmarken bei bei Axel Müller, Heinsberger Str. 31, 52428 Jülich zuzulegen.
(Review aus Eternity #13)
Kommentar hinterlassen