Genital Grinder „Genital Grinder“ 5/6

Adipocere Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 15

Oh, Mann, ein Glück, daß ich Platten nicht nach ihrem Cover bewerte. Dann nämlich hätten die Franzmänner von GENITAL GRINDER bei mir bereits verkackt. Das Cover ist echt oberbillig, ganz, ganz schlecht gemalt und obendrein ziemlich dämlich. Najut, ich soll ja hier die Musik beurteilen und nicht das Cover. Die Musik kann mich nämlich voll und ganz überzeugen!! GENITAL GRINDER spielen derben DeathGrind, der bei aller Brutalität aber sehr musikalisch und eingängig ist. Kein Chaos oder sinnloses Gedresche, sondern klare, nachvollziehbare Songstrukturen und Stücke mit einem nicht zu verachtenden Hitpotential, genau das findet man auf dem selbstbetitelten Debutalbum der vier jungen Burschen aus dem Land, in dem man Froschschenkel als Delikatesse ansieht. Die Songs machen echt was her sind sowas wie kleine DeathGrind-Hits. Hinzu kommt, daß die Burschen echt spielen können und der Sound für Grind-Verhältnisse geradezu sensationell gut ist. Kraftvoll, klar und transparent…Das gibt’s in diesem Genre ja nun auch nicht jeden Tag, oder? Besonders gelungen finde ich den Opener „ProDeath“, einen richtig fiesen Grinder im Stil der frühen Carcass, das extrem eingängige „Forgiven Dead“, sowie das melodische „Euthanasia Be My Savior“. Der einzige Schwachpunkt der Scheibe ist und bleibt also das doofe Cover…Da sahen die frühen Carcass-Scheiben schon deutlich cooler aus. Ansonsten gibt’s hier aber wirklich nix zu meckern. Also was soll’s, Carcass sind nunmal Geschichte und GENITAL GRINDER haben definitiv mehr als genug Potential, um diese Lücke zu füllen. Ich bin schwer beeindruckt!! Fans von Carcass, Impetigo, Haemorrhage oder Repulsion sollten hier auf jeden Fall zugreifen!!!
hog@freesurf.fr
www.genitalgrinder.fr.st

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