Flagship „Maiden Voyage“ 5/6

Metal Heaven
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 47:20
Songs: 6

Flagship ist ein Projekt der Narnia-Musiker Linus Kåse (keyboard) und Christian Rivel (vocals). Zielvorgabe: symphonischer Rock mit einem Schwerpunkt auf Melodien mit einem 70er-Soundgewand. Dazugeholt wurden zum Einspielen der von dem Duo geschriebenen Lieder neben dem Narnia-Gitarristen Cartjohan Grimmark der Basser Kristofer Eng (Brighteye Brison) und der Drummer Nick Nordström (Modest Attraction). Gastspiele unternehmen der Produzent des Albums, Per Hallmann, als Backgroundsänger und der einstige Kansas-Gitarrist Kerry Livgren mit einem Solo bei eben einer Kansas-Coverversion („Ground Zero“).
Herausgekommen ist dabei ein recht ruhiges Album mit Melodien, die zwar großteils ganz schön sind, mir aber teilweise etwas zu wenig Tiefgang besitzen, was dazu führt, dass die Scheibe all ihren schönen Momenten zum Trotz ein wenig an mir vorbeiträllert, auch wenn ich dabei zugegebenermaßen immer wieder aufwache. Vom Stile her erinnert mich dieses Werk ferner am meisten an die ruhigen Lieder von Shadow Gallery, weniger an irgendwelchen 70er-Kram. Außerdem finde ich irgendwie, dieser Scheibe hafte etwas latent Seemännisches an, weil das Keyboard teilweise arg auf Akkordeon getrimmt wurde (weshalb ich beim Hören immer an Hamburg denken muss…). Und eben dieses deutliche greifbare, Assoziationen erweckende Flair ist es, was mich an dieser CD, obwohl sie von etwas arg in die Länge gezogenen Passagen wimmelt, doch fasziniert. Wer also auf sanfte, wohl arrangierte Musik mit ausgefeilten Melodien steht, wird hier nichts falsch machen. Ungeduldige Leute wie ich dürften jedoch ihre Schwierigkeiten damit haben. Das hindert mich jedoch nicht daran, hinsichtlich der Klasse dieser Platte 5 Punkte zu vergeben.
www.aorheaven.com

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