Devil Lee Rot „At Hell’s Deep“ 5/6

Iron Fist Productions
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 42:51
Songs: 11

Tja, dafür braucht man wohl eine gewisse Portion Humor… Devil Lee Rot schaffen mit ihrer Polarisierung, die zum einen durch den Namen, zum anderen durch die Musik (lupenreiner Power Metal der alten Schule mit doch eher Death Metal Grunts als als thrashigem „Gesang“) gefördert wird, die denkbar einfachsten Voraussetzungen für einen Total-Verriss. Ist das jetzt ne Scheibe für’n 80er-Jahre-Metaller mit einer heimlichen Vorliebe für Gegrunze oder doch für den Todesmetaller mit versteckter romantischer Ader? Und hab’ ich jetzt versehentlich eingestanden, im stillen Kämmerchen mehr Gegrunze zu hören als man mir so zutraut, denn mir gefällt das Scheibchen ja sehr. Hey, was zählt denn? Dass die Jungs Feuer im Hintern haben (wie sie auf’m Cover auch eindrucksvoll demonstrieren), oder was? Dass sie durchaus Melodien ebenso zu verbraten wissen wie knallharte Riffs und dabei Unmengen an Spaß versprühen, was in der gesamten Metal-Szene ja meist etwas zu kurz kommt? Mir egal, wer mit dem ganzen Stil-Mix von vornherein nicht zurechtzukommen glaubt, der lasse besser seine Finger davon. Wer sich aber für halbwegs open-minded hält und nicht gleich vor einer brutalen Stimme oder einer Gitarrenmelodie davonrennt, höre doch einfach mal rein und gebe sich die „New Wave of Swedish Blackened Metal!“ Hier gibt’s ne knappe Stunde kompromisslos was um die Ohren und wer das mag, muss jetzt zuschlagen!

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