Deep Machine „Whispers in the Black“ 4/6

High Roller Records
12 min
Songs: 3

Obskurer als Deep Machine geht kaum, selbst wenn man in die zeitlichen Untiefen der frühen 80er abtaucht und den Anfängen der NwobHM nachspürt. Viele der damaligen Bands haben kaum mehr als eine heute fast nicht mehr aufzutreibende 7 inch hinterlassen oder das ein oder andere Demotape. An der musikalischen Qualität hat es in den wenigsten Fällen gelegen, dass der Erfolg ausblieb, so auch im Fall Deep Machine. Nach 30 Jahren hat sich die Band neu formiert und wartet mit 3 absolut erstklassigen Songs auf, die ich mangels Referenz nicht mit dem alten Material vergleichen kann. Vom Riffing her lässt die Vinyl-EP an Iron Maiden, Judas Priest oder Witchfinder General denken, allerdings mit wesentlich mehr Zug nach vorne als letztere. Die doomigen Momente, die mir beim Livegig 2011 in London aufgefallen sind, finden sich auf den drei Songs nicht wieder. Auf moderne Experimente verzichten die Briten komplett, ich musste erstmal nachschauen, ob es sich tatsächlich um neues Material handelt, oder ob alte Aufnahmen aus den frühen 80ern recycled wurden, so erfrischend ungehobelt schallt es aus den Boxen. Kann nur jedem passionierten KIT-Gänger und Freund seltener, aber hochwertiger Bands ans Herz legen, sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Die Zeit ist nicht umsonst geopfert.

http://www.myspace.com/deepmachineofficial

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*