Infinited Hate „Heaven Termination“ 4/6

Displeased Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 40:30
Songs: 11

Nach einem kurzen Intro hämmert der Opener „Demonical Sculpture“ schonungslos auf den Hörer ein. Und sogleich fällt auf, was von mir auf der letzten Scheibe bemängelt wurde, der Sound! Dieser ist nun auf „Heaven Termination“ so gelungen, wie er bei brutalen DM klingen sollte, nämlich fett. Verblüffend, denn man nahm auch das neue Langeisen abermals im niederländischen Excess Studio in Rotterdam (gemeinsam mit Hans Pieters, der sich auch für den Sound von verantwortlich zeichnete) auf. Neben dem zum Voralbum vergleichsweise besserem Sound gibt es eine weitere positive Entwicklung, die dem Hörer sozusagen gleich in den Gehörgang hüpft, und zwar gibt es auf „ Heaven Termination“ einen Schlagzeuger aus Fleisch und Blut. Dreschflegel Dirk Verbeuren (Soilwork,Scarve,Aborted) wurde kurzerhand verpflichtet. Stilistisch haben Infinited Hate mehr Schlagseite gen brutalem DM bekommen. Ingesamt klingen Infinited hier auf dem zweiten Album technischer, obwohl hie und da natürlich immer noch etwas von Sinister durchscheint. 9 Granaten (plus Intro & Coversong) mit ausgefeilten, technischen Gitarrenspiel (z.B. „Unholy Commandments“ oder auch der Anfang von „First Face Aggressor“), zahlreichen Tempowechseln (z.B. beim ersten Song, bzw. zweiten Track „Demonical Sculpture“) und einer gehörigen Portion Brutalität erwarten den Hörer. Bei „ Horned Priest“, dem Stück, das mit dissonanten, fast kakophonischen Gitarren beginnt, fühlt man sich bei dem kurzen Gitarrenlead (2:55-3:08 Min) etwas an Morbid Angel erinnert. Gitarreneads wurden von Matthijs van Wageningen (eher unbekannt), den man im Studio traf und kurzerhand als Gastmusiker einspannte, eingespielt. „See Hell“ ist einfach ein aggressiver Hassklopfer erster Güte. Beim vorletzten Song „Pierced With Nails“ wird die Geschwindigkeitsschraube wieder angezogen, aber auch schräg-kranke Gitarrenleads sind hier zu finden. Nachdem man auf dem Debütalbum „Revel In Bloodshed“ Kreators „Flag Of Hate“ gecovert hat, gibt es nun als kleines Bonbon neben den 9 Eigenkompositionen als Raußchmeißer eine Coverversion der schwedischen Death Metal Institution Unleashed, nämlich “Before Creation Of Time“(dritter Song auf „Where No Life Dwells“ ), zu hören. Mit „Heaven Termination“ ist Aad & co. ein deutlicher Schritt nach vorne gelungen. Alles in allem weiß „Heaven Termination“ besser zu gefallen als das Debütalbum „Revel in Bloodshed“, so gibt es diesmal auch einen Punkt mehr. Hörer, die vielleicht von „Revel In Bloodshed“ etwas enttäuscht waren, sollten sich dringend noch einmal „Heaven Termination“ zu Gemüte führen. Eine gute Scheibe, jedoch vielleicht auch die letzte von Infinited Hate? Fraglich gestaltet sich nämlich das Fortbestehen Infinited Hates, so ist Frontfrau Rachel ausgestiegen und sucht ein Betätigungsfeld in einer neuen Band „…im looking t llaborate in a new band or project. If you want to contact me about projects my email o co adress: rachelheyzer@hotmail.com.”(Quelle: www.infinitedhate.tk) Man darf gespannt sein wie die Zukunft Infinited Hates aussieht, da Sinister bereits den Styx überquert haben und aus dem Hades zurückgekehrt sind (ohne Rachel). Es bleibt wohl abzuwarten, was dies für Infinited Hate bedeuten wird…Website: www.infinitedhate.tk, Label: www.displeasedrecords.com
www.infinitedhate.tk

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