CCP/Connected
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0
Eine brachiale Ladung todbringendes Blei schleudern Depraved dem Hörer entgegen. Das Quartett hat sich bedingungslos dem kompromißlosen Death/Thrash alter Bauart verschrieben. Die ultra-fies klingenden Kreisch-Vocals von Stimmbandakrobat Ingo Tauer untermauern die energiegeladenen Up Tempo-Granaten der Marke Wounded. Distorted Theories ist eine explosive Mischung aus technisch anspruchsvollem Riffing, spannungsgeladenem Arrangement und druckvollem Gebolze. Man merkt dem ostdeutschen Vierer an, daß Depraved bereits einige Jahre ihr Unwesen im schwer-metallischen Underground treiben, denn die acht Songs wirken allesamt sehr ausgereift – auch wenn Depraved einige Passagen als Hommage an ihre musikalischen Helden eingebaut haben. Dennoch ist Distorted Theories ein ebenso kompaktes wie eigenständiges Beispiel für modernen und dennoch bodenständigen Death Metal. Da bleibt nur eine Frage offen: warum gibt es davon nicht mehr?
(Review aus Eternity #14)
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