Delirium Tremens „Thrashing Warthogs“ 4/6

Merciless Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 41:09
Songs: 10

Mannomann, das nenne ich mal `ne Steigerung um 666%!! Sicher, „Violent Mosh Ground“, das Debüt der Bamberger Old School Thrasher, ist sicher `ne verdammt kultige Scheibe, aber mit „Thrashing Warthogs“ kann diese Truppe endlich ganz weit vorne im deutschen Thrash mitspielen. Was hat sich im Vergleich zur inzwischen schon etwas betagten ersten Scheibe verändert bzw. verbessert? Also, als allererstes ballert der Sound viel, viel fetter und gewaltiger als früher. All diejenigen, denen der Sound von „Violent Mosh Ground“ zu dünn und zu schlapp war, dürften echt angenehm überrascht von der akustischen Urgewalt der neuen Scheibe sein!! Als nächstes fällt auf, daß die Songs an sich viel durchdachter sind. Seien wir mal ehrlich, die Frühwerke von DELIRIUM TREMENS lebten in erster Linie von ihrem enormen Kultfaktor und der Tatsache, daß man die Songs auch mit 3 Promille noch mitträllern konnte. Inzwischen können die Stücke aber locker mit denen vieler „großer“ Thrashbands mithalten. Meine persönlichen Favoriten auf „Thrashing Warthohgs“ sind das gewaltige und doch sehr eingängige „Worship Satan“, das ultracoole „Balls Of Fire“ (DAS ist die hohe Kunst des Thrashens!!!), der darauffolgende Hammer „Army Of Death“ und die Abrißbirne „War Machine“. Der Rest ist aber auch sehr geil, ganz ohne Frage. Für Freunde des 80er Jahre Schwanzrocks gibt es zum Schluß noch `ne angethrashte Version des Guns’n’Roses-Gassenhauers „Paradise City“ zu bestaunen. Aber keine Angst, DELIRIUM TREMENS wandeln jetzt nicht plötzlich auf den Spuren von Axl Rose & Co., hier gibt es durch die Bank weg Old School Thrash Metal der Teutonenschule zu hören, mit Vocals, die an eine Mischung aus Schmier und Tom Angelripper erinnern…Also genau mein Ding!! „Thrashing Warthogs“ klingt so, als feierten Sodom, Destruction und Assassin `ne zünftige Orgie und als Gäste aus dem Ausland wären Razor und Piledriver eingeladen. Unterm Strich ist „Thrashing Warthogs“ also genau wie „Violent Mosh Ground“ eine perfekte Partyplatte, mit dem Unterschied, daß diese Scheibe auch noch supercool ist, wenn man sie alleine und nüchtern hört. Wer „Violent Mosh Ground“ mochte, wird diese Scheibe lieben!!! www.merciless-records.de
www.delirium-tremens.de

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