Counter-World Experience – Pulsar 3/6

570779Hänsel & Gretel

Bewertung: 3/6 → okay!

Songs: 11

Spieldauer: 47:28

Was kommt raus wenn man Jazz und Metal mischt? Richtig: Jazz-Metal! Das klingt schon mal toll, innovativ und kreativ. Neu erfinden tun Counter-World Experience aus Hannover diese Musik allerdings nicht. Zu eindeutig hört man die Einflüsse. Das sind einerseits Dream Theater, andererseits Pat Metheny, einem in der Jazz-Szene bekannten Fusion-Musiker. Vor allem die Rhythmus-Gitarren klingen sehr nach der amerikanischen Prog-Metal-Band, was man immer wieder hören kann.

Erst bei genauerem Hinhören fällt einem zum Beispiel auf, dass ein Song wie „Alpha Serpentis“ kein Dream Theater Cover ist, da sogar die Keyboardmelodien sehr nach der Band klingen. „Merak“ erinnert mit seinen loungeähnlichen Passagen wiederum an eine etwas härtere Version von Pat Metheny. Songs wie „Elektra“ oder „Zaurak“ sind erstaunlich fetzig geworden, weil sie metallastiger sind. Ein weiterer Pluspunkt, den das Album „Pulsar“ verbuchen kann, sind die vergleichsweise sehr entschlackten Arrangements. Dies mag sicher daran liegen, dass die Band nur aus drei Musikern besteht. Die Instrumente können sich gegenseitig mehr Raum geben und man hat nicht das Gefühl, das Komplexität allzu sehr zum Selbstzweck wird.

Auch wenn das Album vollständig instrumental gehalten ist, muss man festhalten, dass die Spieldauer von knapp 48 Minuten einen Gesang nicht unbedingt vermissen lässt. Als Fazit lässt sich sagen, dass „Pulsar“ durchaus für jeden Fan frickeligen Prog-Metals eine Umdrehung wert ist, dennoch was Innovation angeht deutlich hinterher hinkt. Dann sollte man sich lieber beim Original (Dream Theater) oder Bands wie Haken bedienen.

 

http://www.counterworldexperience.de/

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