Spearhead “Theomachia” 5/6
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Spearhead “Theomachia” 5/6

17.07.2011 Kai Scheibe

Mit dem Etikett ‚Junge Wilde‘ kann man Spearhead nicht mehr wirklich bekleben. 2003 ins Leben gerufen, markiert “Theomachia” bereits den dritten Death Metal-Rundumschlag der Briten. Angesichts des hohen Reifegrades und der bisher sehr positiven Reaktionen der Underground-Gemeinde, ist es nur natürlich, dass Spearhead anno 2011 voller Selbstbewusstsein rödeln und dabei rüberkommen, als wäre es das normalste von der Welt, ein technisch präzises Trommelfeuer in hohem Tempo abzufeuern. Weiterlesen »

Medeia “Abandon all” 4/6
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Medeia “Abandon all” 4/6

16.07.2011 Kai Scheibe

Abgesehen von den letzten zwei-drei Stücken auf “Abandon all”, bei denen Medeia für meinen Geschmack etwas an Drive einbüßen bzw. die Spannungskurve abfällt, gefällt mir das Album recht gut. Das liegt vor allem daran, dass die Finnen versucht sind, nicht nur Standards zu verwenden, sondern auch eigene Akzente setzen. Grob lassen sich Medeia in der Ecke derber Metalcore/Death Metal abstellen, wobei die Tendenz in Richtung Death schon allein durch das garstige Gebrüll von Keijo… Weiterlesen »

Reckless Manslaughter “Storm of vengeance” 4/6
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Reckless Manslaughter “Storm of vengeance” 4/6

10.07.2011 Kai Scheibe

Reckless Manslaughter sind keine Freunde von Umwegen, sie gehen direkt und ohne Firlefanz zur Sache. Der Opener “Nuclear bunker buster” zum Beispiel explodiert ohne Intro, atmosphärische Keyboards oder anderen Einleitungskram direkt im Gesicht. So kann man eigentlich am besten seine Visitenkarte abgeben, wenn man für sich proklamiert Old School Death Metal zu leben und zu atmen. Das tun die Ruhrpottler kompakt und – ich wiederhole mich da – schnörkellos, straight. Weiterlesen »

Nowhere The Answer “Infested” MCD 4/6
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Nowhere The Answer “Infested” MCD 4/6

10.07.2011 Kai Scheibe

Wie gut das heute – wenn Reviewmaterial öfter als mp3 statt CD eintrudelt – der akustische Eindruck vor dem optischen (Coverartwork) stattfindet. Ich glaube, bei umgedrehter Lage wären Nowhere The Answer bei mir schon fast durchgefallen. “Infested” zeigt jedenfalls sehr deutlich, was dabei rauskommt, wenn man mit Photoshop nicht das umsetzen kann, was man sagen will oder noch schlimmer damit nicht umgehen kann. Potthässlich… Keine Angst, ich leite jetzt nicht zur Optik der fünf Bonner über. Weiterlesen »

Moonfog “Ordinary misanthropic & repulsive anthems” 3/6
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Moonfog “Ordinary misanthropic & repulsive anthems” 3/6

10.07.2011 Kai Scheibe

Die Slowaken Moonfog haben in ihrer bisherigen Geschichte einige gravierende Wechsel vorgenommen. Waren sie in den ersten Jahren noch in ihrer Muttersprache unterwegs, sind seit dem Vorgänger-Album “Cadaveric changes” die gorig-blutigen Texte nur noch in englisch. Und spielten sie in den Anfangstagen mehr Death/Thrash, so wandelte sich das Blatt hin zu brutalem Death Metal, wo sie anscheinend ihre Heimat gefunden haben und sich nun ausprobieren. Weiterlesen »

Exhumed “All guts, no glory” 6/6
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Exhumed “All guts, no glory” 6/6

03.07.2011 Kai Scheibe

Fett! Richtig fett! Ich bin gelinde gesagt überrascht von “All guts, no glory”, da ich Exhumed in den letzten Jahren – genauer gesagt im letzten Jahrzehnt – vom Radarschirm verloren hatte und deshalb mit überschaubarer Erwartungshaltung an die CD heran gegangen bin. Schließlich war der gorelastige Death/Grind früherer Tage zwar unterhaltsam, aber nicht herausragend. So kann man sich täuschen. Bereits der Titeltrack “All guts, no glory”, unüblicherweise als knapp zweiminütiger Instrumental-Opener, tritt heftig ins Sitzfleisch und lässt aufhorchen. Weiterlesen »

Defilement “Revel in madness” 2/6
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Defilement “Revel in madness” 2/6

02.07.2011 Kai Scheibe

Trotz Eyecatcher-Coverartwork und -Bandlogo ist recht schnell klar, dass es sich bei “Revel of madness” nur um ein Produkt aus dem Brutal Death Metal-Lidl handelt. Ich erwarte ja gar nicht, dass ich in diesem extremen Metal-Segment mit innovativen Produkten überrascht oder von einem Album dermaßen weggeblasen werde, wie mir es noch nie passiert ist. Aber ein bisschen mehr als das, was Defilement auf ihrem Debüt zeigen, darf es schon sein. Weiterlesen »

Looking for an Answer “Eterno treblinka” 5/6
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Looking for an Answer “Eterno treblinka” 5/6

30.06.2011 Kai Scheibe

Ich finde es super, wenn der Bandname das Wortspiel zu einer Review-Einleitung gleich mitliefert. So wie bei den Spaniern Looking for an Answer. Die iberischen Krachmaten geben mir zwar nicht Auskünfte auf alle Fragen, die mich bewegen, aber zumindest liefern sie in Form von “Eterno treblinka” nachdrücklich die Antwort, ob man im Grindbereich immer noch ein spannendes Album abliefern kann. Klares JA! Weiterlesen »

Byfrost “Of death” 3/6
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Byfrost “Of death” 3/6

28.06.2011 Kai Scheibe

Auf den Gedanken sich Bifrost – der Brücke, die in der nordischen Mythologie Midgard und Asgard verbindet – zu nennen, sind schon etliche Kapellen gekommen. Umso wunderlicher, dass diese Norweger sich – wenn auch mit einem Buchstaben verfremdet – für genau diese Bezeichnung entschieden haben. 2008 traten sie mit einer EP erstmalig in Erscheinung, “Of death” ist nun das zweite Album und bietet soliden, aber unspektakulären Thrash/Black. Instrumental kann ich den drei Recken mit den Schmunzel-Pseudonymen… Weiterlesen »

Impaler “Nightmare attack” 3/6
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Impaler “Nightmare attack” 3/6

27.06.2011 Kai Scheibe

Mit einem gewöhnlichen Bandnamen wie Impaler, von dessen Sorte es noch einige aktive rund um den Erdball gibt, braucht man schon ein einprägsames Merkmal, um nicht verwechselt zu werden. Bei den Japanern sind das ganz klar die Vocals, die ich nicht mehr ruhigen Gewissens als Gesang bezeichnen kann, sondern vorsichtig mit hysterischem, hyperventilierenden Geschrei umreißen möchte. Bereits das Intro “AxPx” leitet mit markerschütternden Schreien ein, die Fensterglas splittern lassen. Weiterlesen »

Solitude Aeturnus „In Times Of Solitude“
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Solitude Aeturnus „In Times Of Solitude“

27.06.2011 Philip Schnitker

Nein, dies ist NICHT das neue Studioalbum der Gänsehautkönige um Sänger Robert Lowe und Klampfer John Perez. Grund zur Freude gibt’s trotzdem, denn Massacre Records haben mit „In Times Of Solitude“ eine sehr schöne Zusammenstellung von Demo- und Rehearsal-Aufnahmen veröffentlicht. Die neun ausgewählten Nummern klingen angenehm roh und lassen Altbekanntes wie „Where Angels Dare To Tread“ in einem noch düstereren Licht erscheinen… Weiterlesen »

Haemorrhage “Hospital carnage” 4/6
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Haemorrhage “Hospital carnage” 4/6

26.06.2011 Kai Scheibe

Irgendwie schliesst sich mit “Hospital carnage” – dem ersten Produkt der Zusammenarbeit Haemorrhage & Relapse Records – ein Kreis. In etwa zur selben Zeit als Haemorrhage anfingen in siffigen Proberäumen zu lärmen, öffnete Relapse Records mit mittlerweile gesuchten 7-Inches wie zum Beispiel von Incantation, Rottrevore, Repulsion, General Surgery, Goeraphobia oder Mortician seine Pforten. Das die einen zwanzig Jahre und unzählige Releases (meist Split-EP’s) später immer noch genauso kompromisslos und krank lärmen… Weiterlesen »

Schattenreich “Von Gedeih und Verderb” 4/6
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Schattenreich “Von Gedeih und Verderb” 4/6

26.06.2011 Kai Scheibe

Eine untypische MDD-Veröffentlichung liegt mir mit der Schattenreich-Visitenkarte “Von Gedeih und Verderb” (nach der selbstbenannten und -veröffentlichten CD 2008 das zweite Album der Crailsheimer Band) vor. Pappt sich Meister L. sonst mit Vorliebe kultige oder zumindest handfeste Thrash-Patches auf seine Kutte, hin und wieder auch mal einen Death Metal-Button, so kommt mit Schattenreich ein lupenreiner, schwarzmetallischer Fetzen dazu, dem ein bisschen Aufmerksamkeit nicht schaden wird. Weiterlesen »

Dodsferd “Spitting with hatred, the insignificance of life” 4/6
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Dodsferd “Spitting with hatred, the insignificance of life” 4/6

26.06.2011 Kai Scheibe

Wo einige Bands Jahre verstreichen lassen, bis sie wieder mit einem Album aus dem Mustopf kommen, feuern andere in der Frequenz einer Nagel-Pistole ihre Releases raus. Dodsferd gehören zweifelsohne in die zweite Kategorie. Ein Dutzend Veröffentlichungen (davon die Hälfte tatsächlich Alben) in den letzten fünf Jahren ist schon eine Ansage. “Spitting with hatred, the insignificance of life” ist daher auch nicht der einzige Output dieses Jahr… Weiterlesen »

Deceased „Surreal Overdose“ 6/6
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Deceased „Surreal Overdose“ 6/6

26.06.2011 Christian Ploetz

His royal undead weirdness, der König der laufenden Leichen, King Fowley nach über 6 Jahren ein neues Album über den Teich geschickt und das hat es in sich! Vom reinen Venom-geprägten Death Metal der frühen Tage (Blueprints for Madness, Luck of the corpse) hat man sich bereits auf „Supernatural Addiction“ verabschiedet und immer mehr melodische Leichenteile in den Igor eingesetzt. Auf meine naive Nachfrage, ob er denn von schwedischen Kollegen und deren damals virulenten melodischen Death Metal Klängen beeinflusst sei, meinte King damals: „Maiden, thats where all the Vibes come from… Weiterlesen »