Defkrom “Gift in deinen Adern” 2/6
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Defkrom “Gift in deinen Adern” 2/6

05.12.2011 Kai Scheibe

Wer dicke Bretter bohrt, muss auch damit leben, wenn man im Nachinnein ordentlich drauf rumkloppt. Das Brett sind in dem Fall Defkrom, der Klopper ich. Das Infoblatt zu Defkrom’s “Gift in deinen Adern” bläst aber auch mit nahezu jedem Satz die Erwartungshaltung weiter auf: “Würde man Deutsch-Metal definieren wollen, so lautet die Antwort schlechthin Defkrom!” oder “Hier ist ein Produkt, auf das die Metal-Szene gerade noch gewartet hat.” Mein Ironie-Detektor ist anscheinend kaputt oder aber meine Wahrnehmung eine deutlich andere. Weiterlesen »

December Flower “When all life ends” 5/6
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December Flower “When all life ends” 5/6

04.12.2011 Kai Scheibe

Mit dem Intro “Invasion” haben mich December Flower noch nicht gepackt. Mit halbem Ohr höre ich hin und bohre gelangweilt in der Nase. Das bleiben auf “When all life ends” aber auch die einzigen anderthalb Minuten, die nicht meine volle Aufmerksamkeit haben, denn nach dem Intro legen December Flower richtig los und mit “The apprentice” den Auftakt zu einer nostalgischen Reise durch die Melodic Death Metal-Historie. Die treten heute viel zu wenige Bands an, da es doch verlockender erscheint die x-te Kopie im (Modern) Melodic ‚Death‘-Teich zu sein… Weiterlesen »

Erupdead “The human progress” 3/6
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Erupdead “The human progress” 3/6

04.12.2011 Kai Scheibe

Interessant, aber noch nicht voll ausgereift gestaltet sich die erste Kontaktaufnahme mit den Schweizern Erupdead. Zumindest nimmt man dem Fünfer ‚ambitioniert‘, ‚hoch motiviert‘ und ‚vollen Einsatz‘ ab – Attribute, die auf dem Infosheet ins Auge springen und sich auch musikalisch auf der CD wiederfinden. Positiv verbuchen lassen sich als Beispiel der Opener “Mediaddict” (gute Tempiwechsel, unaufdringlich platzierte Gitarrenharmonien und Power satt), das in groovenden Teilen an Six Feet Under erinnernde “Letters to mars” … Weiterlesen »

Farsot „Insects“ 5/6
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Farsot „Insects“ 5/6

02.12.2011 Carolin Teubert

„Insects“ von Farsot ist so ein Album, wo man selbst nach dem fünften Mal anhören nicht weiß, ob es einem nun gefällt oder nicht. Denn die Band bietet auf ihrem Album keine leichte Kost. Es steht sicher außer Frage, dass bei den Themen der Songs eine Menge Gedanken eingeflossen sind, die für den Hörer kaum greifbar sind. Ebenso ist die Musik nicht einfältig. Es lässt sich zwar eine gewisse Struktur der einzelnen Songs erkennen, jedoch kann man hier nicht von Monotonie sprechen. Meistens beginnen… Weiterlesen »

Nocte Obducta „Verderbnis – Der Schnitter kratzt an jeder Tür“ 5/6
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Nocte Obducta „Verderbnis – Der Schnitter kratzt an jeder Tür“ 5/6

02.12.2011 Carolin Teubert

Wie sich Zeiten ändern können. Noch vor 3 Jahren war nicht gewiss, ob es von Nocte Obducta jemals wieder eine CD geben wird, da die Band vorübergehend stillgelegt wurde. Doch nun, sicher zur Freude vieler alter Fans, kehren Nocte Obducta mit neuem Album bestimmt in zahlreiche CD-Player zurück. Allein die Produktion der CD ist bereits außergewöhnlich. Sowohl aktuelle, als auch ehemalige Mitglieder haben dabei mitgewirkt, so dass die Stimmenvielfalt auf dem Album mächtig imponiert. Nach kurzem Intro wird mit „Tiefrote Rufe“ die… Weiterlesen »

Warbeast “Krush the enemy” 5/6
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Warbeast “Krush the enemy” 5/6

27.11.2011 Kai Scheibe

Bevor ich zu “Krush the enemy” Stellung beziehe, muss ich drei fette ‚Danke!‘ loswerden. Der erste Dank gilt Phil Anselmo, der dem Haufen auf seinem Label Housecore Records ein Forum gab. Ebenfalls zu danken ist Hammerheart, die Anselmos Releases nun in Europa professionell vertreiben, damit auch Warbeast. “Krush the enemy” erschien bereits 2010 und kommt so nun in Europa zu breiterer Aufmerksamkeit. Und last but not least heißt es auch ‚Danke!‘ an Warbeast selbst. Ursprünglich fanden sich die Jungs als Benefizprojekt (Texas Metal Alliance) zusammen… Weiterlesen »

Mourning Caress “Deep wounds, bright scars” 4/6
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Mourning Caress “Deep wounds, bright scars” 4/6

27.11.2011 Kai Scheibe

Melodic Death muss nicht gleich Melodic Death sein. Wer auf Grund der groben Einsortierung bereits vorschnell weiterblättern will, sollte vielleicht doch noch ein paar Zeilen aufmerksam lesen. Denn Mourning Caress sind keine tausendste Happy Metal-Melodic-Death-Kopie, sondern haben einen Weg gefunden, dass Genre attraktiv zu interpretieren, so dass man “Deep wounds, bright scars” gern noch eine Runde mehr spendiert. Gleichwohl hat es bei mir ein bisschen gedauert, bis ich zu dieser Erkenntnis kam. Nach dem ersten Hören konnte ich mit dem Album noch nicht so viel anfangen. Weiterlesen »

Blaze Of Perdition „The Hierophant“ 4/6
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Blaze Of Perdition „The Hierophant“ 4/6

26.11.2011 Carolin Teubert

Und wieder ein Mal liegt mit „The Hierophant“ von Blaze Of Perdition ein neues Black-Metal-Album aus Polen vor. Die Szene dort floriert also weiter und vorne weg kann man bereits festhalten, dass Blaze Of Perdition ihren Landsleuten in nichts nachstehen. Mit Mönchs-Chorälen wird in den gleichnamigen Titelsong eingeleitet und darauf hin folgt ziemlich rauer und chaotischer Black-Metal. Nichts passt so richtig zusammen und man bekommt eher den Eindruck als spielen alle gegen… Weiterlesen »

Saligia „Sic Transit Gloria Mundi“ 3/6
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Saligia „Sic Transit Gloria Mundi“ 3/6

24.11.2011 Carolin Teubert

Bei den ersten Klängen des Albums, dachte ich sofort: Der Sound ist eine Katastrophe. Alles verschwimmt ineinander und es fehlt an Struktur. Öfters hat man das Gefühl, dass man eher ein musikalisches Rauschen hört, als Black Metal. Im Verlaufe des neuen Werkes von Saligia wird der Klang auch nicht besser, aber plötzlich fallen einem Besonderheiten auf. Die hohe Stimme des Sängers scheint einen enormen Ausdruck zu haben und wenn man die Lautsprecher aufdreht, merkt man sogar dass sie etwas betörendes hat. Nur leider ist der Sound so grottig… Weiterlesen »

Fleshgod Apocalypse „Agony“ 6/6
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Fleshgod Apocalypse „Agony“ 6/6

24.11.2011 Adrian Keilbart

2011 melden sich die Italiener von FLESHGOD APOCALYPSE nach ihrer EP „Mafia“ (2010) nun also mit ihrem zweiten Album zurück. Und sie sind nicht alleine gekommen, nein, sie haben ein riesiges Orchester mit im Gepäck (wenn auch kein von Menschen gespieltes). Doch „Agony“ hat noch viel mehr zu bieten, auch wenn das Symphonische wieder sehr stark zum Einsatz kommt. Die CD ist ein Konzeptalbum, das zeigen schon die Namen der zehn Songs. Eingerahmt vom orchestralen Intro „Temptation“ und dem Outro „Agony“ stellen die restlichen Tracks eine Klettertour durch emotionale… Weiterlesen »

Insomnium „One For Sorrow“ 6/6
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Insomnium „One For Sorrow“ 6/6

19.11.2011 Adrian Keilbart

Nicht ganz unerwartet, aber doch ohne große Aufregung und Promotiongedöns legen INSOMNIUM ihr fünftes Album vor und bringen damit einen heißen Anwärter auf den Titel ‚Album des Jahres‘ ins Rennen. Nach dem recht langen, aber zu keiner Zeit langweiligen Introtrack „Inertia“, entfalten die Finnen die volle Spannweite ihres musikalischen Könnens mit „Through the Shadows“. Ein sehr melodischer Anfang, getragen von Leadgitarre und dann bricht der Death Metal durch. Über Riffs die durch Tapping und Hammer-Ons gleichzeitig knallhart und einprägsam harmonisch sind grunzt Bassist Niilo Sevänen tief und gurgelnd… Weiterlesen »

Detonation “Reprisal” 4/6
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Detonation “Reprisal” 4/6

06.11.2011 Kai Scheibe

Zwangsläufig gehen Detonation einen Schritt zurück und zeichnen in Eigenverantwortung für Release und Vertrieb von “Reprisal” verantwortlich. Zuvor hatten die Holländer bereits drei Alben über Osmose in die Welt geschickt. Der fehlende Deal zum Album ist ein deutliches Zeichen für die fehlende Risikobereitschaft der Labels und die Überfütterung des Marktes, denn “Reprisal” ist in seinem Genre eine Bank und bietet – abgesehen vom merkwürdigen, wenig ansprechenden Cover – alles, was der Fan braucht und will. Detonation gehen im… Weiterlesen »

Forgotten Horror “The serpent creation” 3/6
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Forgotten Horror “The serpent creation” 3/6

05.11.2011 Kai Scheibe

Die Finnen Forgotten Horror haben beherzigt, dass auch ein Debüt eine durchdachtes und ausgereiftes Produkt sein darf und sich niemand über einen unausgegorenen Schnellschuss freut. Es spricht sogar für die Band, dass sie sich zwei Jahre Zeit gelassen hat, “The serpent creation” auszuarbeiten und aufzunehmen, statt ein paar Riffs hinzurotzen und das ganze auf CD zu pressen. Nein, ein hochkomplexes und technisch anspruchsvolles Werk ist “The serpent creation” auf Grund des langen Erschaffungsprozesses nicht geworden, aber… Weiterlesen »

Leviathan “Beyond the gates of imagination Pt.1” 5/6
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Leviathan “Beyond the gates of imagination Pt.1” 5/6

05.11.2011 Kai Scheibe

Die detaillierte Track-by-Track-Beschreibung zu dem Album aus Sicht des Gitarristen Tobias haben wir kürzlich online gestellt. Um die Betrachtung Eigenbild vs. Fremdbild abzurunden, folgt nun mit diesem Review der unverstellte Blick von außen. Leviathan haben den auf “From the desolate inside” begonnenen Weg konsequent fortgesetzt, einige Schwächen beseitigt und qualitativ noch eine Schippe drauf gelegt. Das Ergebnis ist eine Symbiose aus melodischem Death Metal und Progressivität, die bei jedem Stück den Sinn fürs Detail erkennen lässt. Weiterlesen »

Bastard Priest “Ghouls of the endless night” 4/6
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Bastard Priest “Ghouls of the endless night” 4/6

04.11.2011 Kai Scheibe

Bastard Priest meinen es wohl tatsächlich ernst. Hab ich das Debüt “Under the hammer of destruction” noch als gut gemachten Schweden-Joke verstanden und fast wider Willen gut gefunden, so legen Matt Mendoza und Inventor knapp nach Jahresfrist mit “Ghouls of the endless night” rüpelig nach. Es scheint so, als haben die Schweden die Millioneneinnahmen aus dem Debüt gut investiert und sind in einen klitzeklein bisschen besseren Proberaum gezogen, haben ein Tick besseres Equipment, das Cover ist dieses Mal wirkungsvoller… Weiterlesen »