Forgotten Horror “The serpent creation” 3/6

Woodcut Records
Beurteilung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 35:19
Songs: 8

Die Finnen Forgotten Horror haben beherzigt, dass auch ein Debüt eine durchdachtes und ausgereiftes Produkt sein darf und sich niemand über einen unausgegorenen Schnellschuss freut. Es spricht sogar für die Band, dass sie sich zwei Jahre Zeit gelassen hat, “The serpent creation” auszuarbeiten und aufzunehmen, statt ein paar Riffs hinzurotzen und das ganze auf CD zu pressen. Nein, ein hochkomplexes und technisch anspruchsvolles Werk ist “The serpent creation” auf Grund des langen Erschaffungsprozesses nicht geworden, aber die acht Stücke haben Hand und Fuß, bieten zupackende Riffs und genügend Schwung, um Arsch zu treten. Stilistisch lassen sich die Finnen in die Blackened Death-Rubrik packen, irgendwo zwischen schwedischen Heroen wie Necrophobic und Witchery (je nach Stück, das grade läuft) und den leider bald abtretenden God Dethroned (auf Grund der rasenden Riff-Attacken und der Stimmlage der geifernden Vocals) sind Forgotten Horror nicht unpassend aufgehoben. Manchmal ist die Ähnlichkeit zu bereits früher gehörten Arrangements schon frappierend, wenn auch gut umgesetzt und mit anständiger Produktion. Weniger doll finde ich das Coverartwork. Da hat Timo Ketola (u.a. auch schon für Watain, Kaamos, Dissection) eine schwächere Illustration beigesteuert. Die Spielzeit ist mit 35 Minuten eigentlich passend zum musikalischen Inhalt – akzeptabel, aber nicht zum in Jubelstürme ausbrechen. “The serpent creation” ist in der Endabrechnung ein solides Debüt, dass man mit wenig Erwartungen an innovatives Songwriting ohne Nebenwirkungen antesten kann.

www.forgottenhorror.com
www.myspace.com/forgottenhorror

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