Carpathian Dream „A Story About Those Who Tell“ 2/6

Eigenproduktion
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 49:11
Songs: 10

CARPATHIAN DREAM stammen aus Nienburg an der Weser (Niedersachsen) und wurden 1998 gegründet. Bisher kann die Band auf zwei Demos („The Carpathian Awakening“, 1999 und „Frozen Tears“, 2001) zurückblicken. Letztes Jahr gesellte sich noch ein komplettes Album mit dem Titel „A Story About Those Who Tell“ hinzu. Genau dieses Album nehme ich jetzt in die Mangel. Was beim Hören von „A Story…“ zunächst auffällt: vom ihrem früheren Stil, den man grob als Dark Metal umschreiben könnte, haben sich die vier Jungs und das Mädel größtenteils gelöst. Inzwischen spielen CARPATHIAN DREAM weitaus alternativrockiger auf und klingen so um einiges massenkompatibler. Die Dark Metal-Wurzeln sind zwar noch klar zu hören, z.B. beim Album-Höhepunkt „Still Hungry“, aber insgesamt hat sich das Bild klar in Richtung Alternative und Modern Rock verschoben. Die Songs sind größtenteils ok, aber so richtig überragend ist eigentlich keine Nummer. Zwar machen Songs wie das bereits erwähnte „Still Hungry“, „Broken Earth“ oder „Retreat“ (hier kommt die Stimme von Sängerin Christine Gramatke richtig zur Geltung!) Spaß, aber insgesamt befinden sich einfach zu viele durchschnittliche Tracks auf „A Story About Those Who Tell“. So kann das Album leider nicht über die Bewertung „ganz nett, aber ziemlich unspektakulär“ hinauskommen, was echt schade ist, da man der Truppe jederzeit anhört, mit wieviel Elan, Leidenschaft und Herzblut sie an die Sache herangehen. Auf der Habenseite können besonders der Kontrast aus männlichen und weiblichen Vocals und die einprägsame, melodische Gitarrenarbeit übezeugen. Dem gegenüber steht das teilweise noch sehr hölzerne und unspannende Songwriting. Der Sound geht voll in Ordnung und passt recht gut zur Musik. Die Band hat auf jeden Fall Potential, schöpft dieses aber noch nicht genügend aus. Da die Bandmitglieder aber alle noch jung und frisch sind, könnte das in naher Zukunft echt noch was werden. Ich empfehle euch, einfach mal die Bandseite zu checken und in die MP-3s reinzuhören.
www.carpathiandream.de

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