Bloodbeast „Bloodlust“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6 -> akzeptabel
Spielzeit: 30:16
Songs: 8

Es muss nicht immer eine Hochglanzproduktion sein … alte Carcass, Pungent Stench oder Benediction haben mit ihrem Rumpelsound inklusive den dazugehörigen Songs perfekte Scheiben herausgebracht. Ok, ich weiß jetzt nicht wie die Jungs aus Südafrika aufgenommen haben, zumindest den Mix hätten sie in andere Hände geben können. Aber der Reihe nach: Bloodbeast spielen auf ihrem selbtveröffentlichtem Debütalbum Death Metal der weder in die brutale, technische oder sonsteine Ecke gesteckt werden muss – einfach Death Metal. Das ist schon mal nicht schlecht. Das Songwriting ist in Ordnung, wenn auch nicht überragend, zeigt aber in eine Richtung die neugierig macht. Was in Zeiten von klasse Schlafzimmer-Aufnahmen aber nicht besonders prickelnd ist, ist der Gesamtsound. Der Bass mummelt bis auf paar Slapeinlagen unten herum alles zu, die Klampfen sind für sich betrachtet etwas blutleer und die drums, oder zumindest der Sound kommt mir sehr rechnerlastig/steril und ohne Dynamik vor. Die Growls klingen wiederum wie im Keller aufgenommen. Spätestens beim Mischen hätte da noch was herausgeholt werden müssen, so klingt es einfach halbgar. „Bloodlust“ könnte durchaus seinen Charme haben, auch „Killing on Adrenaline“ von Dying Fetus hat einen sehr basslastigen Sound, aber hier will das leider nicht so recht zünden. Das was beim Sound fehlt, stimmt dafür beim Cover, das kommt nämlich richtig cool und ausgewogen rüber. Zusammengefasst: Schade dass der Sound nicht das Gelbe vom Ei ist, denn für Bloodbeast wäre mehr drinnen gewesen. Wen das nicht stört, sollte dennoch ein Ohr riskieren.

www.bloodbeast.co.za

2 Kommentare

  1. Sauber: Letzte Zeile, erster Patzer und auch schon korrigiert. Dabei hab ich noch geschaut, dass ich nicht mit Human Bloodfeast ins Gehege komme …

    Danke für den Hinweis :)

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