Bled Dry „… of murder and mankind“ 5/6

Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 19:00
Songs: 5

Fett! Fett, was die österreichische Band Bled Dry auf ihrer MCD „Of murder and mankind“ abliefert. Wobei Band aktuell wohl zu viel gesagt ist, denn Bled Dry bestehen zur Zeit nur aus den beiden Prügelbarden Michael und Bernd. An den Drums hat für das Einspielen der MCD Thomas alles aus seinem Drumkit rausgeholt. Ich kann mich da nur dem Zitat in der Thankslist anschließen: Thanks to Tom for beating the shit out of his drums! Tempovariabel gibt der Mann von Blastbeatgehacke bis hin zu Thrash-kompatiblen Groove-Monstern alles. Von Vorteil ist hier natürlich auch der korrekte Sound, den sich die Ösis haben zimmern lassen. Sowohl das Gebretter kommt brachial, als auch filigrane Einsprengsel haben die notwendige Transparenz. Bled Dry sind hauptsächlich für die Death Metal-Maniacs unter euch interessant, wobei ich keine hauptsächliche, lokale Orientierung mitgeben kann. Weder Schweden ist zu präsent, noch sind Bled Dry einfach nur amerikanisch beeinflusst. Die Österreicher verbinden die besten, brutalsten Elemente aus beiden Richtungen und basteln daraus eine extrem bissige Mixtur. Doch nicht nur schiere Aggression zeichnet Bled Dry aus. Gekonnt werden thrashige, komplexe Riffs, athmosphärische Tupfer, corige Anleihen oder das Spiel mit verschiedenen Vocal-Arten (guttural, mehrstimmige Shouts, Screams) eingebaut, ohne das es am Ende aufgesetzt oder am Krampf innovativ klingt. Viel mehr bleiben unterm Strich vier stimmige Nackenbrecher und eine anderthalb Minütiges Intro, dass mit dezenten Gitarrenmelodien verführt und die letzte Ruhepause bildet, bevor es ordentlich abgeht. Solltet ihr euch holen!

www.myspace.com/bleddryband
http://www.myspace.com/bleddryband

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