Blazing Eternity „Times And Unknown Waters“ 4/6

Prophecy Productions
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Die Musik von Blazing Eternity läßt sich recht schwer kategorisieren. Das haben wohl auch die Dänen festgestellt und ihrer Musik die Bezeichnung ‘Nordic Night Metal’ aufs Auge gedrückt. So idiotisch das auch klingen mag, ‘Times And Unknown Waters’ ist ein feiner Silberling geworden. Mit ihrem Sound der mal ruhig und verträumt klingt, aber auch düster und aggressiv wirken kann, wissen die Nordlichter schon zu gefallen. Allerdings ist gediegenes Midtempo das höchste der Gefühle, was dem Album aber in keinster Weise schadet, denn Blazing Eternity kreieren auch mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln eine bedrohliche Atmosphäre. ‘Still Lost In The Autumn Of Eternity’ bildet da eine Ausnahme, bei der es mal ein bißchen flotter zur Sache geht. Dominiert werden die acht Stücke von wunderschönen und verträumten Melodien die sich wie ein roter Faden durch das musikalische Schaffen der Dänen ziehen. Dabei wechseln sie geschickt zwischen gefühlvollen Akustikparts und heftigeren Passagen hin und her und lassen so zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl von Monotonie aufkommen. Die spärlich eingesetzten Keyboards sind sehr songdienlich und verhalten eingesetzt, was Blazing Eternity sauber aus den meisten Gothic- Klischees raushält. Der neben dem Gekreische eingesetzte Sprechgesang läßt einen ein ums andere Mal an ältere Anathema denken, die früher eine ähnliche Atmosphäre erzeugt haben. Folglich ist ‘Times And Unknown Waters’ der ideale Soundtrack zu verregneten und stürmischen Winterabenden. Bei uns schneit es ja fast nicht!

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