Belfegor „The Work of Destruction“ 2/6

Empire
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 38:50
Songs: 0

Belfegor kommen aus Polen und sollten tunlichst nicht mit den sozialen Brennpunktkindern aus Österreich verwechselt werden. „The Work of Destruction“ stellt die zweite Veröffentlichung der doch noch recht unbekannten Polen dar. Manchmal fängt man ja an zu zweifeln ob man der englischen Sprache wirklich einigermassen mächtig ist und so lässt mich die Aussage der Plattenfirma, bei Belfegor handelt es sich um „The premiere polish black metal band“ zum Wörterbuch greifen und ungläubig das Wort „premiere“ nachschlagen. Mmh, „premier: adj. führend“ steht da. Nun halten wir fest, das ist sicher gelogen. Aber klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk. Widmen wir uns also lieber der Musik. Wer vom Cover her Anleihen zu neueren Satyricon vermutet liegt daneben, die Musik erinnert doch recht stark an Immortal, vor allem der Sänger versucht den guten Abbath zu kopieren, was ihm allerdings nicht 100% gelingt. Nahe genug heran um Parallelen zu entdecken kommt er allerdings. Die Produktion ist relativ schwach für derartige Musik ausgefallen, da mag das Herkunftsland den Umstand entschuldigen. Nicht zu entschuldigen ist allerdings die Ideenlosigkeit des Albums, alles was einigermassen originell zu klingen scheint ist abgekupfert. Das zieht sich vom Cover, über die Texte, den Gesang bis hin zu den Songs. Der Gruppe sei dringend ein Selbstfindungskurs empfohlen um so etwas wie Eigenständigkeit zu entwickeln. Wer auf eine langweilige Immortalkopie steht kann sich derweil mit dem vorliegenden Werk anfreunden.

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