Angel of Damnation „Carnal Philosophy“ 4/6

Kneel before the Masters Throne Records
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut
Spielzeit: 36:59
Songs: 6

Für die Platte kann man Doom auch mal mit 4 O schreiben. Wenn eine Band sich anschickt, Black Sabbath aus den frühen Tagen mit Candlemass zu mischen und das Ganze dann noch von so erfahrenen Leuten wie Undergroundhero Gerrit von Sacred Steel und dem noch undergroundigeren Avenger (hier zu 50 % inkognito, da meist als Evil Avenger firmierend) angegangen wird, kann man zu Recht von einer obergrundig ausgereiften und ungewöhnlich kauzig-charmanten Arbeit ausgehen. Die Leidenschaft der Band für Black Sabbath, Candlemass und Pentagram ist auf jeder Umdrehung hörbar. Avenger hat einfach ein Gespür für gute Riffs, egal ob er grad bei Nocturnal draufloshobelt oder mit seiner Black Metal-One Man Show seine Neigung zum gepflegten Chaos austobt. Auch Mr. Mutz hat für dieses Genre den richtigen Satz Stimmbänder im Gepäck. Für die klischeetriefenden Schwarzmalereien im Textblatt gibt es noch ein extra umgedrehtes Kreuz oben drauf, bei der Entstehung mussten wohl ein paar Flaschen Weihwasser dran glauben. Was eine Höchstnote verhindert, ist einerseits die mehr spürbare als hörbare Tatsache, dass die Band trotz hoher songwriterischer Kunstfertigkeit und der stimmigen Gesamtarbeit das Potential durchschimmern lässt, ein absolutes Wahnsinnsalbum in naher Zukunft vom Stapel zu lassen. Da muss man noch den ein oder anderen Wertungspunkt für die Zukunft aufsparen. Gerade beim Sound lässt sich nämlich noch einiges an atmosphärischer Wirkung rausholen. Dennoch: spitzenmässiges Album, unbedingt anhören und gleichzeitig beim Start einer wahrscheinlich bald NOCH besser werdenden Band dabei sein.

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