Ancient Ceremony „Synagoga Diabolica“ 4/6

Alister-Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Viel getan hat sich bei Ancient Ceremony seit ihrem letzten Output, denn nach einigen Aufregungen und Problemen mit diversen fanatisch-religiösen Organisationen, kann Christian Anderle, der Kopf der Band, auch wieder einige Wechsel im Line-Up vermelden. Doch auch diesmal hat man fähigen Ersatz an der zweiten Gitarre und am Drumkit gefunden, das Keyboard auf wesentliche Bestandteile reduziert und von einem neuen Mann einspielen lassen. Ebenfalls fällt auf, dass man den Frauengesang auf bestimmte Parts komprimiert hat und Cynthia sich diese Aufgabe nicht mehr mit ihrer alten Kollegin teilt. So kann Chris, der sich in letzter Zeit ebenfalls verstärkt durch seine Aktivitäten im satanistisch-spirituellen Bereich einen Namen machen konnte, sein viertes Werk in einem neuen Gewandt präsentieren. Während der Vorgänger verstärkt mit ruhigeren, emotionaleren Elementen gearbeitet hat und trotz seiner schwarz-metallischen Ausrichtung stärkere Gothic-Elemente erkennen ließ, die einen verträumteren aber starken Spirit zum Ausdruck brachten, gehen die Trierer mit ‘Synagoga Diabolica’ meiner Ansicht nach etwas symphonischer zu Werke und lassen gleichzeitig Klassik-Elemente, sowie härtere thrashigere Parts in ihrer Musik durchscheinen. Trotzdem bleibt die horrorartige, schwarze Ausrichtung, die für Ancient Ceremony so typisch ist, erhalten, man könnte sogar sagen, dass sie noch einmal einen kleinen Schritt zurück zu ihren Wurzeln machen, sich dabei aber trotzdem weiterentwickeln. Dies beweist man beispielsweise mit dem alten Track ‘Choir Of Immortal Queens’, dem man sich hier in neuer Form zuwendet. Zudem hat man am Ende noch ein Metallica Cover ‘Creeping Death’ auf das Album gepackt, welches von Ancient Ceremony ganz neu bearbeitet wurde und zugegebenermaßen ziemlich gut rüberkommt. Mit fünf neuen Stücken handelt es sich hier zwar nicht um einen vollwertigen Longplayer, doch kann man in naher Zukunft auf ein längeres Werk gespannt sein. Bis dahin werden die Freunde der Dunkelheit erst einmal hier zugreifen müssen, wer sich mit alter schwarzer Literatur oder satanistischen Theorien beschäftigt, wird zusätzlich durch die lyrische Seite inspiriert werden.
www.Ancient-Ceremony.de

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