Akuma „Under a killing moon“ 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 19:00
Songs: 5

Akuma klingt wie der Titel eines japanischen Mangas – isses aber nicht. Japan als Herkunftsort stimmt zwar, bedeutungstechnisch hat dann aber doch eher der Teufel Pate gestanden. Das ignorierend bleibt ein Six-Piece aus Paris, dass sich als „Pure Melodic Death“ verkaufen will. Nicht die beste Visitenkarte, um aus der Masse heraus zu ragen und vor allem auch nicht die ganze Wahrheit. Klar, ins Ohr gehende Harmonien bringen die Franzosen mit und bauen darum ins Ohr gehende Stücke („Perpetual improvement“). Das artet glücklicherweise nicht in Kuschel-Melodic-Death aus, denn dafür shouten die beiden Vocalisten heftigst um die Wette. Auch der Drummer hat etwas dagegen, dass Akuma in zu softige Gefilde abdriften und holt aus seinem Kit raus was geht, so dass ein Stück wie „Scars and poetry“ mit teilweise fast schon Pantera-artigem Riffing reichlich Druck produziert. Ein Keyboard ist zwar mit an Bord, das höre ich jedoch nur hin und wieder zu sphärischen Untermalung oder beim Setzen von kleinen Soundeffekten. Wirkt jedenfalls nicht lästig, sondern sorgt eher dafür das der Titeltrack passagenweise einen Industrial-Touch bekommt. Der Rausschmeisser „Maximum overkill“ plättet noch mal als schöner, schneller Melodie-Batzen mit Verneigung vor alten Dark Tranquillity. Akuma scheinen mit mächtig Spass in den Backen dabei zu sein und liefern dabei einen Release ab, der nicht aufgesetzt wirkt, sondern dem man/dem ich die pure Spielfreude auch abnehme. Thumbs up!

www.myspace.com/akuma
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