V. A. „The Beast of Attila Csihar“ 3/6

Cacophonous
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 64:04
Songs: 11

Der Ungare Attila hat uns in der Vergangenheit immer wieder durch seine Einsätze am Mikro in diversen Black Metal-Combos überrascht. Seit nun mehr als 15 Jahren ist der Mensch musikalisch aktiv, und da haben sich nun Cacophonous gedacht, die größten Bands, bei denen er seine Röhre zur Verfügung gestellt hat, auf einen Sampler zu bannen. Als Attila in den 80er Jahren mit seiner Band Tormentor ins Metal-Geschehen eingriff, hatte niemand geahnt, welches Ausmaß seine musikalische Kariere nehmen würde. Auf dieser Scheibe wurden jetzt die Höhepunkte seiner Laufbahn, die wohl noch lange nicht beendet sein wird, festgehalten. Von Tormentor aus dem Jahre 1988 über Mayhem von 1993 bis zu Aborym 2003 kann man hier nun alles finden, was das Attila-Herz begehrt. Dabei scheint sich sein musikalisches Interesse nicht nur im Bereich des Metal beziehungsweise Black Metal zu bewegen, sondern auch stark in den elektronischen Bereich abzudriften, was einem bei Aborym schon stark auffällt. Auf dieser CD ist unter anderem eine Formation namens Plasma Pool gleich drei Mal vertreten, wobei eben vorher genannte nur jeweils zwei Mal auftauchen, was schon sehr verwunderlich ist, denn bei Plasma Pool handelt es sich um astreinen Elektro, wie man ihn in hiesigen Gruft-Dunkelschuppen zu hören bekommt. Professor Fate ist ein weiteres Projekt, welches rein elektronischer Natur ist, aber dann doch nicht ohne Originalelemente aus Satyricons „Dark Medieval Times“ auskommt. Desweiteren sind Formationen vertreten wie:Emperor, Limbonic Art, Korog, Anaal Nathrakh und als MP3-Bonus Sunn O))):Decay. Es ist sicherlich bei so einer Kombination richtig, die gesamte musikalische Leistung eines Künstlers aufzeigen zu wollen, aber für Metaller ist hier einfach zu viel elektronischer Kram dabei, so dass das hier eine höchstens mittlere Bewertung verdient hat. Im Booklet, was bei mir als Promo leider nur ein Faltblatt ist, gibt man noch einmal eine bildlichen Überblick über Attilas Laufbahn, wo man ihn unter anderem geschminkt, aber auch bei einem Auftritt
seiner diversen elektronischen Projekte sehen kann. Attila ist sicherlich im musikalischen Bereich ein sehr vielfältiger Mensch, aber jeder, der Fan seines Gesanges ist, wird nach diesem Sampler vermutlich enttäuscht sein.
www.cacophonous.com

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