Desilence „Antisilent“ 5/6

Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 22:04
Songs: 6

Da soll mal noch einer behaupten, man könnte eine fett tönende Scheibe auch heutzutage nicht einfach mal locker zu Hause aufnehmen. DESILENCE aus meiner Heimatstadt Berlin treten hier den wohl ultimativen Beweis an, daß man auch in den eigenen vier Wänden einen Mördersound kreieren kann. Hätte ich nicht gewußt, daß die Scheibe daheim bei Gitarrero Felix Gretzer aufgenommen worden ist, hätte ich auf ’ne nicht ganz billige Studioproduktion getippt. Für den massiven Sound gibt es also schonmal im Voraus ein paar Pluspunkte. Jetzt werfen wir mal einen Blick auf die sechs Songs von „Antisilent“, dem ersten Demo dieser noch recht jungen Band (Durchschnittsalter der Jungs: 24 Jahre). Zu hören gibt es harten Metal, den man am ehesten mit der Bezeichnung „Melodic Thrash“ umreißen könnte, was die Sache aber nicht 100%ig trifft. Hier treffen harte Thrash-Riffs und -Drums auf klassische Heavy Metal-Melodien und einen Gesang, der sehr gekonnt zwischen harten, brutalen Shouts und melodischen Vocals hin- und herpendelt. Ein wirklich guter Vergleich fällt mit momentan beim besten Willen nicht ein. Versucht mal, euch eine melodischere Version von Dew-Scented vorzustellen. Das soll jetzt aber nur als ganz, ganz grober Anhaltspunkt dienen. Am besten, ihr testet die Scheibe selber mal an, denn Kracher wie der saustarke Opener „Dewar“ (bleibt sofort im Ohr hängen!!), „Liferun“ (tolle Mischung aus Härte und Eingängigkeit!!), „Drive“ (Hammer!!) oder „Cancer’s Dance“ (mein persönlicher Favorit!!) sind echt nicht von schlechten Eltern!! Die jahrelange Erfahrung der einzelnen Bandmitglieder (u.a. bei Logar’s Diary und Dawn [Berlin]) hört man „Antisilent“ zu jeder Sekunde an. So, meine lieben Plattenfirmen, ich will doch mal schwer hoffen, daß ihr euch jetzt um DESILENCE reißt!! Verdient hätte es die Band allemal…
Ach ja, bestellen kann man „Antisilent“ für lumpige Zwei Euro Fuffzich plus Porto. Zugreifen, Leute!!
www.desilence.de

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