Pro-Pain “20 years of hardcore”

AFM Records
Bewertung: ohne
Spielzeit: 78:00 (CD) / 90:00 (DVD)
Songs: 23 (CD)

Fünf Jahre, zehn Jahre, 20 Jahre – runde Bandjubiläen sind immer ein guter Anlass Gassenhauer der Band, rares oder unveröffentlichtes Zeug, Coverversionen oder Live-Material auf CD und DVD zu packen, ne Schleife drum zu machen und dem Fan als Special Edition mit irgendeinem Gimmick unter die Nase zu reiben. Bei Pro-Pain fällt der 20-Jahre-Jubiläumsrelease recht normal aus: zwei vollgepackte Silberlinge, aber das war es auch schon. Nun gut, bei dem Status den die Band hat, lohnt sich vielleicht auch nicht, extra noch Pro-Pain-Schlagringe oder eine gestanzte New-York-Silhouette mit Bandlogo anzufertigen. Doch genug der Marketing-Gehirnfurze, was könnt ihr von “20 years of hardcore” erwarten? Den Einstieg bilden vier neue Songs, die Band-typisches Groove- und Abgehfutter bieten (“Damnation”), dabei aber auch eingängige Refrains (“Hands in the jar”) und sogar unerwartet Melodisches (“Someday bloody someday”) gucken lassen. Vier Neuaufnahmen älterer Klassiker, u.a. “Foul taste of freedom” schließen sich nahtlos an, das Onkelz-Cover “Keine Amnestie für MTV” beendet dann auch schon den Studioteil. Den Rest der CD (14 Tracks) wüten Pro-Pain live. Dabei wird gut eingefangen, wofür die Band bekannt ist und geschätzt wird: kompromissfreie, ungeschliffenes, authentisches Aggro-Futter, das mit dem Gebell von Gary Meskill getragen wird. Ich hätte mir am Ende zwar mehr Studiokram gewünscht, aber das sieht jemand, der die Band schon x-mal in schwitzigen Clubs gesehen hat, vielleicht etwas anders. Kann man sich da so, ohne rauszugehen, die entsprechend Atmosphäre in die heimische Butze holen. Die zugehörige DVD liegt mir nicht vor, soll lt. Info aber diverse Ausschnitte von Festivals verschiedener Jahre, rare Videoclips und Fanmitschnitte enthalten.

www.pro-pain.com
www.myspace.com/propainspace

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