Bewertung: 4/6 → Find ich gut.
Songs: 8
Spieldauer: 23:32
Die dreiköpfige Truppe aus Finnland liefert mit „Holy Goatse“ ihr zweites Full-Length Album und ist hierzulande noch ein kleines Licht – Betonung auf NOCH. Denn mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Blackened Thrash und Punkeinflüssen spucken WÖMIT ANGEL ein Feuerwerk an Stilmitteln aus den Boxen und spielen mit Gegensätzen.
Das Cover des Albums ziert ein frisch geschlachteter Schweinekopf, welcher blutige Schlachterhaken als Accessoires trägt. Entgegen der daraus entstehenden Erwartungshaltung startet „Holy Goatse“ dann mit einem friedlichen Kirchenchor – welcher bald von groovigen Riffs und blackened Thrash-Gekeife zerpflückt wird. Dieser Kontrast zieht sich vielfältig durch die 23 Minuten des Albums: in bester Punk-Manier vor sich hin holzendes Drum mit D-Beats, thrashige Soli, feinste BM-Parts und Blast Beats gepackt in nur wenige Minuten. All das, gewürzt mit Porn-Sounds, Sampler-Einspielungen oder auffälligen Songtiteln wie „Summoning The Spirits Of Agony (Through Self-Fatality)“, lässt nie Langeweile aufkommen. Auch nachdem das Album mehrmals durch die Bude schallte, fallen neue Parts auf. Gleich der mächtige Opener „Serpens Cauda“ zeigt ordentlich, was Sache ist.
Die Platte hat Substanz, wirkt beim ersten Hören aber trotz aller simpel gehaltenen Rhythmen etwas überladen. Wer nach eingängiger, klar definierter Musik sucht, wird das Album wohl schnell in die Ecke pfeffern. WÖMIT ANGEL haben allerdings eine Menge Potential und verdienen definitiv mehr Aufmerksamkeit!
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