Sylva Mala „same“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Den Italienern ist mit ihrer Debüt CD ein ziemlich guter Wurf gelungen. Das Quartett bietet auf ’Silva Mala’ einen melodischen und sehr flexiblen Death Metal, der bisweilen recht verspielt über die Alpen prescht. Dabei nutzen sie die komplette Bandbreite des modernen Metals. Hier jagen flotte At The Gates-Passagen träumerische Akustik-Parts. Von wüstem Geklopfe in Hasenfickgeschwindigkeit bis zu relaxtem Midtempogehoppel wird hier ausnahmslos alles geboten. Das praktizieren zwar unzählige Bands, aber die Pizza-Brüder bringen das durchwegs in passabler Manier, was wiederum nicht jeder Kellercombo gelingen will. Dabei tut sich besonders die liebevoll gestaltete und ziemlich geniale Gitarrenarbeit hervor, die zwar durchwegs nichts Neues zu bieten hat, es aber versteht uralte Kamellen so aufzubereiten, dass sie unterm Strich wieder beinahe ‘revolutionär’ klingen. Eigentlich nicht schlecht, wenn man bedenkt das Sylva Mala erst seit Oktober 2000 an ihren eigenen Liedern feilen und davor als Coverband tätig waren. Damals haben sie noch lustige Coverversionen von Moonspell, Slayer, Sepultura, Metallica, Edge Of Sanity, In Flames und At The Gates zum Besten gegeben. Also in etwa die Bands in deren Schnittmenge sie heute liegen. Einziger negativer Aspekt den ich ausmachen kann ist der bisweilen fürchterliche Gesang, der hin und wieder Cradle Of Filth-Dimensionen annimmt. Das klingt dann als ob sich ein tollwütiger Hahn im Hinterhof an einem Hasen vergeht. Ist aber eigentlich kein Problem, da diese Situation nicht allzu oft auftritt. Noch ein bisschen Übung und einen eigenen Stil und die Jungs werden noch richtig cool. Solange kann man ja noch mit dem vorliegenden Output vorlieb nehmen. Für 5 EUR kann man das Teil bei folgender Adresse bestellen: Marco Certo, Via Gambardella 10, 80058 Torre Annunziata (NA), Italy

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