Listenable Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 45:10
Songs: 10
Die Situation vor dem Rennen: Svartcrown, ca. sieben Jahre alter Black/Death-Wallach aus Nizza, geht an den Start für den heimischen Listenable-Stall, bisher recht wenig Wettbewerbserfahrung – der letzte große Start fand 2008 (“Ages of decay”) statt – und von den Buchmachern werden Svartcrown bestenfalls Außenseiter-Chancen eingeräumt. Die vorherrschende Meinung: der französische Galopper wird wahrscheinlich mit dem Hauptfeld ins Ziel gehen. Als regelmäßiger Zuschauer von Black/Death-Rennen halte ich diese Einschätzung für sehr fundiert. Svartcrown stehen zwar gut im Futter, lassen auch Erinnerungen an große Vollblüter wie Morbid Angel oder Behemoth wach werden. Gerade die diabolische Aura, das technische Auftreten und die Wechsel zwischem schnellem, ungestümen Galopp und bedrohlich schleppenden Verschnaufpausen ähneln den Vorbildern. Auffällig wie der Jockey mit tiefem, kehligen Schrei-Knurren sein Pferd antreibt. Am Ende reicht es jedoch nicht. Svartcrown sind nur Mittelmaß, wenn auch gutes. Der Ritt ist insgesamt zu gleichförmig, die Überraschungsangriffe, die die Konkurrenz mal stehen lassen, fehlen leider noch. Stellt sich die Frage, ob das durchaus vorhandene Potential bei zukünftigen Rennen ausgeschöpft werden kann oder sich der Listenable-Renner auf Dauer mit einem Platz im Mittelfeld anfreunden muss.
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