Stormage „Sudden Awakening“ 4/6

STF Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 50:33
Songs: 13

Hey, da hat sich ja einiges getan im Hause derer zu Stormage! Bereits der Opener „The Betrayal“ zeugt von einem deutlich pointierteren Vorgehen. Es scheppert zwar teilweise noch etwas gemächlich dahin, doch zeigen sich im Medley bereits Anzeichen dafür, dass man gewillt ist, die Daumenschrauben heuer ein wenig härter anzuziehen. Und so geht es munter weiter. „Obey“ besticht mit mitunter haarsträubenden Elementen und mit „Inner State Of Mind“ hat man dann ein unerwartet starkes ruhiges Stück am Start, in dem die Jungs um Heiko Hessler (voc/git) all ihren Weltschmerz hinausschreien – der Refrain ist eine Wucht! Leider zünden viele der folgenden Songs dann nicht mehr so recht. Das ist sicher zu einem Gutteil dem arg verwaschenen Sound zuzurechnen, liegt aber auch an manchmal einfallslosen Refrains wie bei „Revolution“, welches dafür zu Beginn mit einem grandiosen Basslauf und einem interessanten Solo im Mittelteil aufwartet. Überhaupt hat man das Gefühl, Stormage liessen ihre Klasse v.a. dann aufblitzen, wenn man sie nur lässt. So vermag insbesondere „The Exile“ Mystik hervorzubringen und zum Träumen einzuladen (und diese ebenso brutal wieder zu erlöschen), aber viele Lieder wirken einfach unausgegoren, und so geht das Ende der Scheibe an einem vorbei, ohne dass man es richtig wahrnimmt. Was schade ist, denn das Teil hier ist durchaus gut und die vorhandenen Ideen auf 8 Songs reduziert wären sicherlich sehr gut geworden. Weniger ist eben manchmal mehr. Beherzigt das und sorgt für’n amtlichen Sound und dann bin ich beim dritten Versuch hoffentlich endlich zufrieden. Einstweilen sage ich: Daumen hoch, da geht was und das ist prima so.
www.stf-records.de
www.stormage-metal.de
http://www.myspace.com/stormagemusic

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