Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0
Ein faszinierendes Scheibchen in wundervoller Aufmacheung als 4 Teiliges Digi Pack haben die Süddeutschen von Silence hier veröffentlicht. Das Coverkonzept hierzu wurde von Niklas Sundin übernommen der ja u.a auch schon für Dark Tranquillity, Gardenian und Sentenced gearbeitet hat. Doch lasen wir uns mal vom ganzen drum rum nicht allzusehr blenden und kommen zum wesentlichen, nämlich der Musik. Auch hier trifft nämlich die Bezeichnung ‚faszinierend‘. Doch wie soll mans beschreiben? Also zuallererst fällt auf daß es definitiv sehr melodisch und rockig ist. In wenigen Mo-menten drängen sich durchaus Vergleiche zu Sentenced auf, jedoch lässt sich heran deswegen nicht gleich der Stil dieser Band festmachen. Die Band selbst könnte sich mit der Beschreibung ‚melodischer Metalrock‘ durchaus am ehesten anfreunden, wie dem Bandinfo zu entnehmen ist. Wenn ich die Grundstimmung des Albums beschreiben sollte würde ich ihm zwar einen depressiven Grundcharakter nicht absprechen, es ist aber eher so, als wenn die Songs, selber in dieser Depression eingebettet, selbst versuchen würden durch permanente Schwingungen aus eben dieser auszubrechen. Es stellen sich hiermit 2 Gefühlsgegensätze gleichzeitig dar, was wohl letztendlich die Faszination dieser Scheibe ausmacht, man bekommt einerseits sofort gute Laune, was sicher an den eingängigen melodischen Ergüssen liegt, wird aber andereseits nicht völlig aus dem eher melancholischen Grundmuster entlassen. Anhand des Beispiels von Shadowseason, welcher ja auf der aktuellen Eternity CD als Kostprobe vorliegt lässt sich das vielleicht einigermaßen Nachvollziehen, doch auch wenn es sich bei Enola nicht um ein Konzeptalbum handelt, sollte man meiner meinung nach das Gesamte auch als Ganzes betrachten um in den Genuss der gesamten emotionalen Vielfalt zu kommen. Stefan Müller, Siedlung 77, 97342 Tiefenstockheim
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