Shockgnosis „Startup sequence“ 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 36:40
Songs: 8

Keine Schockwelle lösen Shockgnosis mit ihrer ersten Veröffentlichung aus – allenfalls eine etwas lautere Verpuffung. Hätten die beiden Protagonisten (Tobias & Kai) genauso viel Kreativität und Selbstbewusstsein beim Songwriting walten lassen wie beim Bandinfo – ein Hammer-Release wäre sicher gewesen. Nur so muss ich bei Zeilen wie „…und zurück bleibt das Gefühl, etwas Ergreifendes gehört zu haben… Das Album präsentiert viele innovative Ideen…, …ist ein Album entstanden, dass für viel Aufsehen sorgen wird…“ schon etwas schmunzeln, denn dem werden Shockgnosis (noch) nicht gerecht. Was unbestritten ist: „Startup sequence“ hat ein unheimlich hohes Energielevel, bedingt durch permanent pumpendes Drumming, aggressives Death Metal-Riffing oder die angriffslustigen Vocals. Immer wieder in diesen Sud eingebettet werden elektronische Klänge und sorgen für Industrial-ähnliche Athmosphäre. Mitreißender Groove sorgt ebenfalls regelmäßig für Freude bei der Jump Around-Fraktion. Als Assoziation ist ein Mix aus Fear Factory, Hate Squad und einem Teil sphärischer Electronica nicht unpassend. Wirkt die CD beim ersten Hören noch etwas eindimensional, beginnt sich die intensive Wirkung ab dem zweiten Durchlauf zu entfalten und Facetten, die die grundsätzlich ähnlichen Songs unterscheiden kristallisieren sich heraus. Meine Anspieltipps: das mächtig drückende „Hope for an end“ und der vielseitige Sieben-Minuten-Block „Echoes of hatred“ als Rausschmeisser. Etwas schade: Artwork und Layout sind zwar made by Killustrations, ist aber definitiv eine der schwächeren Arbeiten aus dem Hause. Knappe vier Punkte, die prinzipiell ausbaufähig ist, zum Beispiel mit mehr Varianz bei den Vocals – an der ein oder anderen Stelle würden richtig finstere Growls gut ins Bild passen.

www.myspace.de/shockgnosis

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