Massacre Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 49:45
Songs: 10
Deutscher Thrash hat eine lange Tradition, große Namen und eine noch größere weltweite Anhängerschaft. Zwar sind Scornage aus Aachen „erst“ seit zehn Jahren aktiv, müssen sich aber nicht vor der Thrash-Elite verstecken. Auf ihrem vierten Album lassen es die fünf Mannen richtig krachen. Von melodiösen bis zu langsamen hin zu blastbeat-Parts ist alles vorhanden – vor allem aber die typischen Geraderaus-Teile haben es mir angetan. Neben dem gereüblichen hohen Gesang kommen einige growls zum Einsatz, die dem Ganzen eine eigenständige Note bescheren. Desctruction, Kreator aber auch neuere Death (bei den langsamen melodiösen Parts) schimmern immer wieder Mal durch, feine Sache! Dass die Aachener ihre Instrumente im Griff haben hört man eindrucksvoll, vor allem die Soli sind echte Schmankerln. Als Anspieltipp sei der Song „In a Cage“ genannt, der zugleich mindestens zum Mitwippen einlädt. Die Andy Classen-Produktion gibt dem neuen Scornage Album einen schönen transparenten und aggressivenn Anstrich. reFEARance ist eine rundum gelungene Scheibe die zwar noch nicht ganz an die der alten Hasen-Truppen in dem Bereich rankommt, aber eindrucksvoll zeigt, was Scornage auf dem Kasten haben. Dafür gibt es einen dicken Vierer der in Richtung Fünfer-Wertung kratzt. Sollte auf dem nächsten Silberling noch mehr der eigene Stempel eingebrannt werden, wird es mächtig.
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