Boersma Records
Bewertung: 2/6 → Durchwachsen!
Songs: 9
Spieldauer: 39:04
Wenn man sich anguckt, wie die Demo-Scheibe „Roots Of Fear“ dieses deutschen Quartetts angekommen ist, schwant einem nichts Gutes. Zu hoch gesteckte Ziele, schwacher Sound – Verisse auf ganzer Linie also. Können Saddiscore mit ihrem ersten Full-Lenght-Album „Demons Of The Earth“ jetzt dieser Kritik selbstbewusst entgegen treten?
Um das Fazit mal vorweg zu nehmen: Leider nein! Dabei fängt das Album sehr verheißungsvoll an. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der Opener „A Storm Is Coming“ ein echter Ohrwurm ist. Besonders der Refrain bleibt lange im Ohr und verbunden mit der Meeres-Thematik kommen Assoziationen mit Adorned Brood oder anderen heidnischen Piraten in den Sinn.
Danach zeigt sich, dass es musikalisch und qualitativ in eine ganz andere Richtung geht. Den modernen Heavy Metal, den die Band spielt, ist eindeutig mehr modern als heavy. Machine Head trifft Melodic-Death- und Metalcore-Breakdowns. Wäre weiter ja nicht schlimm, wenn die meisten Songs nicht gleich nach dem verklingen wieder aus dem Kopf verschwinden würden. Auch die Produktion wird den Ambitionen der Musiker, die durchaus vorhanden sind, nicht wirklich gerecht. Der Gesang ist bei Zeiten schwach und unsicher. Besonders schmerzlich erfährt man das der Ballade „Ghost Of Guilt“, wo sich mehr als ein schiefer Ton eingeschlichen hat. Mit zusätzlichem Gesangs-Unterricht könnte man das aber in den Griff bekommen…
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