Rushmoon „Blood, Tears, Love & Hate“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 19:34
Songs: 4

Hoppla, was haben wir denn hier für ein Schmankerl!!! So ungefähr lässt sich meine Reaktion nach dem vernehmen der ersten Töne von der aktuellen Promo-CD der bayrischen Combo ‚Rushmoon‘ beschreiben. Ein für eine Promo Scheibe überraschend super fetter Sound, das Intro und der Opener ‚I Came For U‘ lassen einen aufhorchen und nicht mehr so schnell los. Damit ich aber noch ein wenig Struktur in dieses Review bekomme werde ich noch mal von vorn anfangen und etwas weiter ausholen. Also Rushmoon gibt es bereits seit 1997 und in den Jahren davor waren die Herren in verschiedenen Bands tätig. Seitdem hat sich viel verändert bzw. getan, denn trotz zahlreicher Line-up Wechsel konnte man bei Bandwettbewerben (1. Platz) und Konzerten/ Festivals (sogar in den USA) auf sich aufmerksam machen und zwei Tonträger auf den Markt bringen. Da ein Wechsel von Bandmitgliedern meist auch immer ein Neuanfang ist, ist das Ergebnis des aktuellen Werkes gar nicht hoch genug zu bewerten. Versucht man eine passende musikalische Schublade zu finden, stößt man schnell an die Grenzen, die das typische Schubladen-System mit sich bringt. ‚Rushmoon‘ spielen einen Mix irgendwo zwischen NewMetal, FunkRock und Jazz und haben damit ihren eigenen Stil entwickelt. Gerade dies ist neben der sauberen Produktion ein weiterer dicker Pluspunkt. Gleich das gesprochene Intro (…& Hate!), welches eine kurze Einweisung in die folgenden vier Stücke darstellt sowie der Opener, der von der rockigeren Sorte ist und ordentlich groovt, verleiten zu weiterem aktiven lauschen. Von den drei Eigenkompositionen gefällt am besten ‚Serenadge‘ mit seinem baladesken Anfangspart und der anschließenden Steigerung zum richtig genialen HardRock-Song untersetzt mit leichten Prog-Einflüssen. Das wahrscheinlich auch dem letzten Deppen bekannte Stück ‚Send Me An Angel‘ rundet in der gelungenen Cover-Fassung von ‚Rushmoon‘ die CD ab. Da eigentlich jedem dieses Stück irgendwann schon einmal über den Weg gelaufen sein müsste erspare ich es mir genauer darauf einzugehen. Allerdings wäre mir ein weiterer eigener Song lieber gewesen, da die auf dieser CD vorhandenen Kompositionen sich nicht verstecken müssen und man dadurch mehr von dem können der Band erfahren würde. Aber auch so ist ‚Blood, Tears,..‘ immer noch ein Hörgenuss, auch nach dem x-ten Durchlauf (Wie war das mit dem Wurm und dem Ohr?). Die gelungene Mixtur der verschiedenen Musikstile, die gut eingebauten Tempiwechsel sowie die Band selbst lassen das Werk absolut gelungen klingen. Sollte nach dieser starken Promo CD kein Label aufmerksam werden, versteh ich die Welt nicht mehr (klappt so schon kaum). Wer noch offene Fragen zu der Band hat kann diese sicherlich unter www.rushmoon.com klären.
www.rushmoon.com

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