Relapse Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 47:30
Songs: 0
Um Hörer, die Rottensound (*1993) nicht kennen, einen Eindruck zu vermitteln sei gesagt, dass die alten Hasen von Rottensound im Grindcore sozusagen das finnische Äquivalent zu dem was Nasum (RIP) für Schweden waren, sind. Bei der vorliegenden CD Rezension könnten einige stutzig werden und sich wundern weshalb denn hier nicht das aktuelle Rottensoundalbum „Consume to Contaminate“ besprochen wird. Schließlich hat „Murder Works“ schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Der Grund ist schnell erklärt: Das 2002 auf Century Media/ Necropolis/ Deathvomit Rec. Album „Murder Works“ der Finnen wurde von Relapse Records re-released. „Murder Works“ erzielte seinerzeit einiges an Aufmerksamkeit und einigenorts wurde das Album sogar als genredefinierend bezeichnet. In der Tat hat der Silberling einen ordentlichen Wumms, was nicht zuletzt auch am fetten Sound liegt. Für den sich damals Mieszko Talarczyk (RIP, Nasum,) verantwortlich zeichnete (er war es auch, der die hohen Vocals bei „Agony“, die Leadgitarre bei „Obey“ und das Intro, bzw. Outro beisteuerte. Bereits beim Opener „Targets“ wird vom Fleck weg losgeballert. Beim darauffolgenden Stück „Voids“ schimmern einmal mehr Rottensounds crustige Wurzeln durch. Beim Stück „IQ“ muss man kurzzeitig (ca. 0:24 Sek. -1:17 Min. ) sogar an die britische Kampfmaschine Bolt Thrower denken (dies ist jedoch ansonsten völlig unrepräsentativ für Rottensound). Besonders „Suffer“, ein durch Trommelwirbel eingeleiteter 11 Sekunden Kracher, hat es mir irgendwie angetan (albern, ich weiß). Also wie lautete denn nun das Urteil? Ganz einfach „Murder Works“ gehört einfach in die Sammlung. Diejenigen, die „Murder Works“ ihr Eigen nennen, können sich hier meinen Psalm sparen und entspannen, da sich weder an Aufmachung, noch etwas an etwas anderem bei der Wiederveröffentlichung geändert hat. So sollten diejenigen Obacht geben, denen Rottensound generell noch nichts sagt oder jene, die vielleicht „Murder Works“ noch nicht in der heimischen Plattensammlung zu stehen haben. Natürlich gibt es heute extremere Bands, jedoch muss bei der Punktevergabe auch die jeweilige Veröffentlichungszeit berücksichtigt werden und deshalb bleibt „murder Works“ eine mächtig derbe Scheibe. Anschrift: ROTTEN SOUND, P.O.Box 319, 65101 VAASA, FINLAND Email: rottensound@hotmail.com
www.rottensound.com
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