Krisiun „Works Of Carnage“ 6/6

Century Media
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 31:53
Songs: 12

Alexx, Moyses und Maxx haben sich aus dem tiefsten Dreck der brasilianischen Slums nach Oben gekämpft. Ein Grund weshalb ihnen innerhalb der Metalszene Respekt entgegengebracht wird ist, dass sie den Metal wirklich leben. Die zeitlos giftigen Eroberer des Armageddons aus dem Herrschaftsgebiet der schwarzen Kräfte stellen uns in einer apokalyptischen Offenbarung ihre neuen Metzelwerke vor. Mit Works Of Carnage präsentieren uns Krisiun nunmehr ihr 5. reguläres Album. Neben 11 Eigenkompositionen, hören wir auch eine Coverversion von Venoms „In League With Satan“, die auch im Original noch nie so knackig klang. Zusätzlich befindet sich auf „Works Of Carnage“ für die europäischen Fans der Bonustrack „They Call Me Death“ und Videomaterial. Ein düsteres Intro kündigt den ersten Wirbelwindklopfer „Thorns OF Heaven“ an. Der Titeltrack „Works Of Carnage“ bläst einem regelrechte Ohrwurmriffs um die Ohren. Beim Intermezzo „War Ritual“ feuert Schlagzeuger Maxx seine Salven ab und liefert sich ein Duell mit einem Maschinengewehr, wobei er keineswegs den kürzeren zieht. Der drauf folgende Song „Wolfen Tyranny“ ballert durch wie eine Granate Nachdem Maxx sich beim 7. Stück austoben konnte, ist nun Alexx an der Reihe, beim zweiten Instrumental „Shadows“ beginnt die Klampfe in seinen Händen zu singen und kreischen. Krisiun haben sich konstant weiterentwickelt und sind nicht stagniert, vergleicht man die frühen Alben „Black Force Domain“ und „Apocalyptic Revelations“, so fällt auf, dass im Vergleich zu diesen nicht mehr durchgehend in highspeed Gefilden durchgeknüppelt wird(d. h. für Krisiuns Verhältnisse), sondern durch weitaus technischere Parts unterbrochen sind. Jedoch ist dies nicht misszuverstehen, denn Krisiun gehen immer noch kompromisslos zu Werke und die typischen, hektisch treibenden Lichtgeschwindigkeit Leads sind auch auf „Works Of Carnage“ allgegenwärtig, z. B. beim 5. Track „Slaughtering Void“ Ebenfalls gereift ist der Sound insgesamt. Wenn auch der Unterschied zum Vorgänger „Ageless Venomous“ nicht so groß wie zu den vorherigen Alben ist, so fällt doch auf, dass den Vocals mehr Aufmerksamkeit gewidmet worden ist und auch das Verhältnis zwischen Schlagzeug und Klampfen immer ausgefeilter wirkt. Lange Rede kurzer Sinn, die Scheibe ist der Oberhammer, der richtige Soundtrack für den Weltuntergang. www.krisiun.com.br, www.centurymedia.de

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