Primordial „Spirit The Earth Aflame“ 6/6

Hammerheart / Connected
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0

Es bleibt mir auf immer und ewig ein Rätsel wie es Primordial mit den bescheidenen Mitteln einer 08/15-Besetzung aus Gitarre, Bass, Drums und Ge-sang schaffen, eine derartig gigantische Atmosphäre zu kreieren. Vielleicht liegt es daran, dass Primordial nicht einfach nur Black Metal mit einer Prise Folklore spielen, sondern das ungemütliche, regnerische Wetter sowie die beeindruckende Natur ihres Heimatlandes Irland vielmehr schon Teil der Musik geworden sind. Bei Primordial klingt nichts künstlich oder zusammengeflickt, diese Songs kommen direkt aus dem Bauch und nicht aus dem Kopf. Und dennoch haben die Lieder etwas Nachdenkliches und Romantisches an sich. Im Gegensatz zu vielen sogenannten Pagan Metal Bands experimentieren Primordial weder mit Geigen und Querflöten noch mit Frauengesägen und doch machen sie die gefühlvollste Musik, die mir in diesem Genre bisher untergekommen ist. Im Gegensatz zum Vorgänger A Journey’s End ist der Gesangsanteil noch ein Stück weiter zurück gegangen. Und dennoch ist es vor allem der abwechselungsreiche Gesang, der den Songs im Wechsel von Sprechen, cleanen und rauen Vocals, diesen unnachahmlichen Charme verleiht. Alles in allem ist es schwer Primordial einer Schublade zuzuordnen und es wird der Gruppe auch gar nicht gerecht, denn sie klingen wie keine andere Band. Bisher war jedes Album in der Karriere dieser Band etwas besonderes und dem steht auch Spirit The Earth Aflame in nichts nach. Grandios!
(Review aus Eternity #14)

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