Ováte – Ováte 5/6

Soulseller Records

Bewertung: 5/6 → Mächtig!

Songs: 5

Spielzeit: 37:19

Was passiert, wenn 2 Live-Musiker von Gorgoroth und Taake zusammentreffen und das Ganze noch ein bisschen mit Viking-Elementen füllen? Es kommt ein spannendes Debüt mit genau jenen Elementen raus, die man eben aus der Ecke Bergen bereits kennt und schon öfters für gut befunden hat.

Zum Start wird man mit auf’s Boot genommen. Zumindest denkt man das; man hört leichte Trommeln und wie eine Reise zieht es einen durch den Song „Morgenstjerne“, der selbst in mehrere Teile aufgesplittet ist. Zu Beginn erinnert es durch den klaren Gesang an Galar oder Windir, dann wirkt es aber wesentlich düsterer, wenn die brachialen Elemente dazu kommen. Was bleibt sind die Drums, die den Marsch vorgeben, und drum herum variiert man am Gesang und an der Gitarre. Und auch ein paar keltische Einflüsse lassen sich noch ausmachen.

„Song Til En Orm“ wirkt dann schon wesentlich grober und düsterer und kann wohl getrost dem Black Metal zugeschrieben werden, mit leichten Anleihen von Taake. Und wenn man schon bei der Bergener Ecke ist, dann kann man bei „Illug“ sicher auch noch ein bisschen Helheim raushören. Nichts desto trotz kann man Ováte auch einen eigenen Stil zu schreiben. Das zuvor erwähnte Drum schafft es nämlich immer wieder einen mit zu reißen und Kopfnicken zu verursachen. Die paganen Einflüsse sind gut und dezent gesetzt, so dass es auch nicht als klassischer Windir-Abklatsch bezeichnet werden kann. Im Gegenteil – Das Debüt wirkt wirklich erfrischend und kommt ohne viel Drumherum aus, wirkt zu dem clever durchdacht, und scheint mit den 5 Songs vollkommen auszureichen, um als runde Sache durchzugehen.

Man kann sich sicher sein, dass da noch mehr kommen wird. Ein bisschen abwechslungsreicher sollten sie noch werden, allerdings muss man bei einem Debüt da auch nicht zu kritisch sein. Der Start von Ováte ist mehr als gelungen und wird Fans des norwegischen Black Metal glücklich stimmen.

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