Bewertung: 3/6 -> Okay!
Songs: 10
Spielzeit: 41:39
Fünf Jahre sind vergangen seit dem letzten Album „Greatest Of Deceivers“ und einiges hat sich bei Nidingr getan. Von „The High Heat Licks Against Heaven“, das vierte Full-Length-Album der Truppe und jetzt voll unter der Leitung von Teloch, der den Job bei Mayhem an den Nagel gehängt und Nidingr jetzt zu seiner Vollzeit-Beschäftigung gemacht hat, dürfte man schon einiges erwarten. Dennoch viel verändert hat sich nicht. Der Albumtitel lässt zwar nicht sofort erahnen, dass sich Nidingr auch bei diesem Werk ausschliesslich „nur“ mit der nordischen Mythologie befassen, doch genau so ist es wieder.
Es wird gekloppt und gehämmert, als ob es kein Morgen mehr gäbe und mit dem typischen Nidingr-Sound wird der Norden angepriesen. Das Album „The High Heat Licks Against Heaven“ ist qualitativ auf einem sehr hohen Niveau, dennoch hat sich leider ein bisschen die Monotonie eingeschlichen. Die kratzigen und krächzenden Vocals von Cpt. Estrella Grasa versprühen sicherlich das unverkennbare Nidingr-Ambiente. Härte und Tempo fehlen in diesem Album auf keinen Fall und das Ideenreichtum zeichnet sich angenehm ab. Trotzdem fehlt irgendwie die Würze in diesem Ding und man sucht vergebens nach dem absoluten Hammer-Song. Das Album schleicht sich eher so durch und viele Songs sind eine Wiederholung der gleichen Ideen und Konzepte und lassen so die Abwechslung vergebens suchen.
Trotz allem muss man aber bedingungslos sagen, dass „Ash Yggdrasil“ ein sehr interessanter Song ist und dem Ganzen wiederum eine frische Brise einhaucht. Grundsätzlich hat diese Tondichtung der nordischen Götterwelt sicherlich seinen Reiz, aber erfüllt leider nicht alle Highlights-Punkte auf der Skala. Also nochmal zusammengefasst: „The High Heat Licks Against Heaven“ ist sicherlich ein gut produziertes Album, welches auch musikalisch auf einem hohen Niveau steht. Leider fehlt ein bisschen der Pfeffer in dem Ganzen und so wirkt es eher mittelmäßig.
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