Creeon – Help Me 3/6

Creeon7Hard Records

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 8

Spieldauer: 24:26

Der Begriff Creeon bedeutet im englischen Slang so viel wie „someone who stinks at life“. Das weckt sofort Assoziationen mit Metalcore, Nu Metal, Alternative Rock und anderen Coming-Of-Age-Depressionen. Musikalisch steuern die schweizer Heavy Metaler genau in diese Richtung und man hört eindeutig, dass das neue Jahrtausend tiefe Spuren in ihrem Sound hinterlassen hat.

Das Glanzstück dieses Debütalbums ist ganz eindeutig der Gesang. Der hat ordentlich Power und deckt eine große Spannweite von poppig über hymnisch bis kratzig ab (und geshoutet wird natürlich auch). Damit wären wir auch schon bei der Kehrseite der Medaille. Nachdem der letzte Song aus den Boxen geschallt ist, durchschaut man ziemlich schnell, dass der Gesang der Dreh- und Angelpunkt der Musik ist. Die Instrumentalisten haben dem nur selten eigenständige Riffs oder Melodien hinzuzufügen und die Keyboards sind so dezent, dass man sie im Grunde gar nicht hört – was allerdings bestimmt gewollt ist.

In „Monsters“ und „Shadows“ hört man aber, dass sich Gesang und Instrumente auch gut ergänzen können. Letztendlich bleibt „Help Me“ aber eine unbefriedigende Scheibe, deren Potential noch nicht ausgeschöpft ist.

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