Nekropolis „The Perversion of Humanity“ 4/6

Subversiv Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 50:50
Songs: 13

Mit „The Perversion of Humanity“ geben die Schweizer Nekropolis ein beachtliches Lebenszeichen von sich. Nach einem kurzen Keyboardintro taucht der Hörer in ein atmosphärisch kaltes Universum melodischen Black Metals ein. Besonders markant ist neben dem gelegentlichen Einsatz von Soundsamples und dem symphonisch angehauchten, sehr dynamischen Keyboard der variable, vielfältig und oftmals mehrspurig gleichzeitig eingesetzte „Gesang“, der mal Black Metal – typisch bestialisch kreischend, mal Death metallisch growlend daherkommt, mal schmerzverzerrt, mal stakkatohaft fordernd. Nekropolis klingen erfrischend modern, experimentieren hier und dort gerne mit Rhythmen und Sounds, und verlassen dabei doch nie die Pfade (Black) Metallischer Hörgewohnheiten. „The Perversion of Humanity“ bietet eine sehr gute, klare Produktion und ein atmosphärisch dichtes Klangerlebnis, und ist sicherlich nicht nur für Genrefans einen Versuch wert. Allerdings setzte, zumindest bei mir, nach etwa ¾ der Gesamtspielzeit ein gewisser Ermüdungseffekt ein, da das Gesamtklangbild trotz aller Experimente doch recht gleichförmig wirkt. Aber daran wird in Zukunft sicher noch gearbeitet werden.
www.nekropolis.ch/
http://www.nekropolis.ch/sounds/the perverted ideology.mp3

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