Shadow Cut „Pictures of Death“ 3/6

Firebox Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 42:05
Songs: 9

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich dazu durchringen konnte, endlich eine Rezension zu diesem Werk zu verfassen. „Pictures of Death“ ist eigentlich ein ganz anständiges Werk finnischen Death Metals und vermag es auch eine gewisse Atmosphäre zu transportieren, aber dennoch ist es weder Fisch noch Fleisch, um es mal platt auszudrücken. Shadow Cut bestehen erst seit 2002 und nach einer Promo im Jahre 2004 ist „Pictures of Death“ das Debütalbum des Trios. Auf der Habenseite ist zunächst eine gewisse musikalische Distanz zur stetig wachsenden Zahl landsmännischer Genrevertreter zu verbuchen. Shadow Cut verzichten auf mittlerweile landestypische Elemente wie Polkarhythmen, Folklore und Bombastkeyboards, die alles ertränken. „Pictures of Death“ zeichnet sich durch einfache Songstrukturen, oldschooliges Grundgefühl (nicht zuletzt vom Sound her), sowohl in Richtung Black als auch in Richtung Death Metal aus, sowie den ein der anderen „doomigen“ Moment. Sie liegen irgendwo in der Schnittmenge von Satyricon und schwedischem Death Metal im Stile von Dismember, was zugegebenermaßen ein weites Feld ist. Und genau dies ist eines der Hauptprobleme dieses Albums: irgendwie mangelt es noch an Homogenität, es fehlt ein eigenständiges Gerüst um diese Elemente sinnvoll zu vereinen. „Pictures of Death“ hat viele starke Momente, in denen es zu begeistern vermag, aber stets denkt man dabei nur an die jeweilige Genregröße, die gerade „zitiert“ wird, anstatt sich dem Gesamtwerk hinzugeben. Sollten Shadow Cut es schaffen, dieses Manko zu beseitigen, so wird das nächste Album sicher ein Brecher. Vorliegendes Album ist aber zu substanzlos, um in ein paar Jahren noch erinnert zu werden.
www.shadowcut.com/

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