Courageous „Inertia“ 5/6

Mausoleum Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 58:12
Songs: 12

Erbarme, ZU SPÄT, die Hesse kumme! sangen die Rodgau Monotones früher mal. Die Hessen (und der Pfälzer aus dem grössten Dorf Deutschlands !) von Courageous haben nach ihren 2 selbstproduzierten Alben „Listen“ und „Remember“ ihr Labeldebut bei der belgischen Stahlschmiede gegeben, wo sonst
eher der gepflegte 80s Metal angesagt ist. Die Mutigen trauen sich nämlich auch mal jenseits der klassischen Metal Grenzen und haben mit ihrem unterkühlten Sound zwischen Neo-Thrash und Kapellen wie Nevermore eine eigene Nische gefunden. Die Musik pendelt zwischen sehr modernen, beinharten Riffatacken mit aggresivem Schreigesang und melodischen Choruspassagen.
Variabilität wird gross geschrieben, so findet sowohl der traditionelle Metal Freund genug für die Abhörorgane, aber andererseits könnten die ganzen NU-Metal, Limp Bizkit- Kiddies mal einen Eindruck riskieren, wenn sie jemals ein Ohr für interessante Musik entwickeln wollen und von dem MTV Stumpfsinn genug haben. Das Album hat genug Vielseitigkeit, daß es für beide Käuferschichten sehr interessant sein könnte. Das Wechselspiel zwischen melodischen, stimmungsvollen Gesangspassagen und brachialem Neo-Thrash ist virtuos und vor allem der Sound entzückt jenseits aller Grenzen, Oliver
Lohmann hat sich im Dienste der Band klammheimlich zu einem erstrangigen Produzenten entwickelt, der Andy Classen oder Achim Köhler den ein oder anderen Kunden abjagen könnte. Ich hoffe nur, daß die Band mit diesem so gar nicht trägen Album nicht wieder ZWISCHEN den Stühlen landet, sondern mit ihren Ärschen buchstäblich alle Sitzflächen abdecken. Testament oder
Nevermore haben als Referenz ausgedient, ab heute sollen sich andere Bands mit Courageous vergleichen lasse! www.mausoleum-records.com
www.courageousmusic.de

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