Shadow Keep „Corruption Within“ 5/6

Limb Music
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Im Gegensatz zu Dave Mustaine hätte es Karl Groom ja überhaupt nicht nötig, sich mit Shadow Keep ein solches Denkmal zu setzen wie erstgenannter es seinerzeit mit Sanctuary’s Debut tat. Der Opener des Albums dürfte einigen vielleicht vom ersten Heavy oder was!?-Sampler bekannt sein, und möglicherweise hat der oder die eine oder andere sich das Teil deswegen eh längst zugelegt. Zu spät ist es dafür noch nicht. Zwar vermag ich den von der Plattenfirma ausgemachten Spannungbogen zwischen Queensryhce’s Rage For Order und Fates Warning’s Disconnected nicht auszumachen, denn im Gegensatz zu jenen beiden eher ruhigen Alben gehen Shadow Keep weitaus kerniger, für eine Prog-Band sogar ziemlich flott, zur Sache. Daß es ihnen bei dem hohen Tempo gelingt, klasse Melodien einzuflechten, ein Riff ans nächste zu packen und einen in fremde Welten, in denen man gespannt der ewig anklagenden Stimme Rogue M.‘s lauscht, zu schicken und sich von den GitarristInnen auf die Reise durchs mitteralterliche England mitnehmen zu lassen, bevor man mit den Klängen des (überflüssigerweise als hidden track versteckten) Queensryche-Covers Queen Of The Reich wieder in die Gegenwart entlassen wird, ist ein 100%iges Argument für eine uneingeschränkte Kaufempfehlung an alle, die technisch anspruchsvollen, interessant gespielten, emotionalen, knackigen Metal lieben.

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