Arise Records/SPV
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 55:57
Songs: 13
Von Arwen gibts ja nicht nur diese Scheibe, sondern auch noch das Debut „Memories of a Dream“, das ich mir mal in einem Anfall geistiger Umnachtung per Tausch zugelegt habe. Langzeitwirkung hat die Scheibe nicht entfaltet und landete nach n paar Durchgängen im Regal. Zum Glück musste ich dazu kein
Review schreiben. Hier ist es nun meine traurige Pflicht, jungen,
talentierten (ohne Frage ja !) Musikern auf die Füsse zu treten. Illusions ist ein typisches Beispiel dafür, warum viele Metaller bei der Nennung von „Euro-Power Metal“ die Nase rümpfen. Belanglose Keyboardmelodien, die man anscheinend aus einer „Worst of Formel 1“-Sendung zusammengeklaut hat, ausdrucksloser Gesang, abwechselnd zwischen einem Mädchen und einem Kerl aufgeteilt, aber nix, was irgendwie hängenbleibt. Ab und zu wird das penetrante Keyboard und die Techno-Bassdrum in den Hintergrund geschoben, und dafür darf die Klampfe n stupides Riff raushauen. Leute, das hat weder
Kopp noch Arsch ! Das können eure Landsmänner von Dark Moor viel besser, wie sie auf der selbstbetitelten Scheibe von 2003 nachgewiesen haben. Songwriterisch versucht man scheinbar, zwanghaft progressiv zu sein, soll heissen, langsame und schnelle Parts werden möglichst konfus aneinadergenagelt, ein dem Ganzen innewohnender kompositorischer Sinn
erschliesst sich zumindest meinem schlichten Gemüte nicht. Lediglich die Halbballade „Keltica“ kann mir durch die Plastikflöte einigermassen gefallen. Da ist mal ne interessante Melodie auf einem ansonsten unterdurchschnittlichen Album gelandet. Wie ein mir hochgeschätzter Kollege, der durch seine kenntnisreichen Besprechungen auffällt, dieser Scheibe eine
Kaufempfehlung mitgeben konnte, bleibt mir ein Quell steter Verwunderung. www.arisemetal.com
www.arwenmetal.com
http://www.arwenmetal.com/audio/Dance_Of_Souls.html
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