Mourning Beloveth „The Sullen Sulcus“ 3/6

Aftermath Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Melancholie, Depressionen, nicht enden wollende Heulattacken- all diese Begriffe kann man wohl mit Doom-Metal verbinden. Mit „The Sullen Sulcus“ liegt nun der zweite Longplayer der fünfköpfigen Formation aus Irland vor. Trotzdem waren mir „Mourning Beloveth“ vorher kein Begriff, obwohl sie mittlerweile auf eine zwölfjährige Musikkarriere zurückblicken können. Wahrscheinlich liegt das ein wenig daran, dass Doom-Metal eher für die dunkleren Tage im Leben gedacht ist; und da ich ja schließlich ein lebensfroher Mensch bin, kommt mir so etwas nur selten in den CD-Player. Wenn dann doch einmal die liebe Lebenslust verloren gegangen ist, konnten Bands wie Evoken, Scepticism oder Morgion einen die Stimmung versüßen; ja man konnte in der Melancholie schwelgen; man konnte tatsächlich auch in sie hinein geraten, obwohl man gerade eben noch freudestrahlend durch die Wohnung gehüpft ist. Nicht dass ich mir so etwas jetzt wünschen würde, wo doch die sommerliche Sonne mein Gemüt erhellt, aber die Iren sind nicht annähernd in der Lage irgendeine Stimmung zu erzeugen, außer vielleicht
Langeweile. Die Musik plätschert einfach nur dahin: Es gibt kaum Tempiwechsel, das Keyboard scheint immer wieder das gleiche zu spielen, und auch bei den Gitarren fehlt jede Form von Einfallsreichtum. Einzig der Gesang ist vielfältig gestaltet: Hier wechseln sich tiefe Death-Growls mit klarem Gesang ab; hin und wieder taucht auch eine liebliche, weiche Frauenstimme auf, die vielleicht für ein paar Tränen beim Hörer sorgen könnte. Obwohl nicht abzustreiten ist, dass es sich um Musiker handelt, die ihrer Instrumente Herr sind- so können sie dennoch nicht mit den „Großen“ ihrer Zunft mithalten.
www.aftermath-music.com

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