Mordhell “Suffer in hell” 4/6

Pagan Records
Bewertung: 4/6 – > Gefällt mir
Spielzeit: 37:12
Songs: 13

Ah herrlich! Mordhell sind so schön primitiv, anspruchslos und rotzig, ein dreckig-eitriges Pickel in jedem glatten Emo- und Modern-Metal-Gesicht, dass ich schon bei den ersten Takten unweigerlich grinsen muss. Nicht nur, dass die Polen gar nicht erst versuchen ausgefeiltes Songmaterial auf die Reihe zu bekommen, sondern mit simplem Drei-Akkorde-Riffing und Uffta-Drumming den Hörer bei den Hörnern packen, darüber hinaus nehmen sie auch in der Außendarstellung jedes Old-School-Klischee mit und schrummeln dabei hart an der Grenze zur Parodie. Bloodwhip, Nekrophiliac und Diabolizer posen böse in die Kamera und tun dies nicht ohne furchterregendes Corpsepaint sowie Unmengen an Leder, Ketten, Spikes, Patronengurte. Songtitel wie “You are my fucking pornostar”, “Shut up cunt” oder “Alcoholic titfuckblast” sprechen für sich. Das auf simpel getrimmte Black/Thrash-Geschrote der Marke Dark Throne mit einem Schuss early Sodom hat zwar eine kurze Abnutzungshalbwertszeit, aber nach den ersten paar Tracks hat man hoffentlich eh schon ein paar Kannen intus, so dass es nicht so sehr ins Gewicht fällt, wenn “Suffer in hell” im Verlauf eintönige Züge bekomt. Wer sich als kompatibel zu räudigem Schrammel-Black erachtet oder einen Soundtrack zum nächsten Dosen-Vernichten mit den Jungs sucht: Here you are…

www.myspace.com/mordhell
www.mordhell.metal.pl

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