Morbid Angel Interview

Morbid Angel sind die wohl genialste Death Metal Band, die mir je in den CD – Schacht gekrochen ist. So nahm ich denn ihr siebentes, das G-Album, „Gateways to Annihilation“ zum Anlass, mich einmal etwas näher mit den Hintergründen der Mannen um Mastermind Trey Azagthoth zu befassen, wohlwissend, daß es nahezu unmöglich ist, alle Aspekte dieser Band aufzugreifen. Aber es sind ja im Laufe der Jahre genug andere Interviews geführt worden….

Morbid Angel wurden 1984 unter dem Namen Heretic von Trey Azagthoth gegründet, der von seinen Schulfreunden Mike Browning am Schlagzeug und Dallas Ward am Bass unterstützt wurde. Der Name wurde jedoch schnell in Morbid Angel geändert. Den Anfang machten Coverversionen von Slayer und Mercyful Fate, jedoch entstand auch bald schon eigenes Material wie ‘Abominations’ oder ‘Invocation of the continual One’ in jeweils noch nicht allzu ausgereifter Form. 1985 stieß Richard Brunelle zur Band und Dallas quittierte seinen Dienst und es wurden zahllose Bassisten verschlissen. Ebenso bereitete die Position des Sängers einige Probleme. Man versuchte es mit zwei Typen namens Kenny Bambers und Curtis. Aus dieser kurzen Episode sind Aufnahmen als CD-Bootleg namens ‘The Beginning’ aufgetaucht, deren Authentizität Trey mir bestätigt. Die musikalische Leistung ist, nebenbei bemerkt, lausig, aber was will man im ersten Jahr ohne stabiles Lineup erwarten?
Letztendlich übernahm Mike, also der Drummer, den Part, was auch live durchgezogen wurde. Trey kommentiert die Situation so: ‘Damals gab es auch Kreator, und auch bei ihnen sang der Drummer: Ventor. Wir  waren eh noch am experimentieren, um unseren Sound zu finden etc. Wir waren Kinder. All diese Wechsel fanden im allerersten Jahr von Morbid Angel statt. Ich hatte damals keinerlei Kontakt zu irgendwem außerhalb meiner Nachbarschaft. Wir waren nicht in der Lage, irgendwen außerhalb der Stadt oder des Staates in die Band zu bringen. Wir waren einfach Kinder, die Spaß hatten. 1985 hatten wir das Lineup, das ‘Abominations of Desolation’ aufnahm.’ Dieses kam zustande, indem Richard Brunelle zur Band stieß und die zweite Gitarre übernahm. 1986 kam über einen Freund von Mike das erste Mal ein Kontakt zu David Vincent, der ein Rehearsal Tape der Band in die Finger bekommen hatte, zustande. Er wollte auf seinem in Gründung begriffenen Label Goreque Productions unbedingt eine Morbid Angel Platte herausbringen. Gesagt, getan begab sich die Mannschaft im April ins Central Recording Studio in North Carolina, um ‘Abominations of Desolation’ aufzunehmen. Das Lineup zu diesem Zeitpunkt waren Mike Browning an Schlagwerk und Vocals, John Ortega am Bass, Trey Azagthoth und Richard Brunelle an der Gitarre. Doch Trey, schon damals offensichtlich Perfektionist, befand diese Aufnahmen anschließend als veröffentlichungsunwürdig, und so sollte es zunächst nicht zu einem ersten Morbid Angel Album kommen.
‘Wir haben es nicht veröffentlicht, weil ich das Gefühl hatte, daß es nicht das aktuelle musikalische Potential der Band widerspiegelte. Ich war der Meinung, wir könnten das besser. Ich dachte darüber nach, einige Musiker auszuwechseln und intensiver zu proben und all das. Ich versuchte damals das aufzubauen, was du heute als Morbid Angel kennst. Ich hatte damals nicht allzuviel, nur diesen Antrieb, eine wirklich coole Band zu formieren, etwas wirklich großartiges zu erschaffen, was die einzelnen Songs und die grundlegenden Ideen dahinter angeht. Es hat wirklich viele Veränderungen und Entwicklungen damals gegeben. Wir haben Abominations of Desolation nicht nochmal eingespielt.’
Man schloß sich wieder im Proberaum ein, John Ortega verließ die Band und wurde durch Sterling Scarborough ersetzt. Auch Mike verließ die Band, da er keine Lust mehr zum Trommeln hatte, und außerdem heiraten wollte. Ersetzt wurde er durch Pete Sandoval, der zu diesem Zeitpunkt noch bei Terrorizer spielte, was jedoch kein Problem darstellte ‘Damals waren Terrorizer nicht allzu beschäftigt. Morbid Angel hatte viele Pläne. Ich habe einfach mit ihm telefoniert, und wir haben dann schnell alles klar gemacht.’ Da zu diesem Zeitpunkt David Vincent zusammen mit einem Freund relativ erfolglos versuchte, ebenfalls eine Band aufzubauen, wurde ersterer kurzerhand als neuer Sänger und Bassist verpflichtet, womit das Lineup wieder komplett war, und die Band von Florida nach North Carolina umzog, da David dort auch Probemöglichkeiten und Unterkunft bieten konnte. Nach intensiven Proben entstand das einzige offizielle Demo Morbid Angels, ‘Thy Kingdom Come’, welches im Sommer 1987 veröffentlicht wurde und die Songs ‘Thy Kingdom Come’, und neue Versionen von ‘Abominations’, sowie ‘Blasphemy of the Holy Ghost’ enthielt. 1989 wurde daraus eine gleichnamige Seven Inch in limitierter Auflage von 666 Stück gepreßt, welche allerdings nur ‘Thy Kingdom Come’ und ‘Abominations’ enthielt.
Morbid Angel erhielten in dieser Zeit diverse Vertragsangebote von Plattenfirmen, die allerdings alle nicht Treys Vorstellungen zu befriedigen vermochten, wollten diese Firmen doch in sein Werk eingreifen, was er keineswegs geschehen lassen wollte: ‘Da gab es einige Labels, die unsicher waren, wie sie uns vermarkten könnten. Sie waren zwar der Meinung, wir würden coole Musik machen, aber sie analysierten alles was wir taten. Unseren Stil, das ganze Genre und all den Kram, und legten uns nahe, einige Dinge zu ändern. Sie waren der Meinung, es gäbe zu diesem Zeitpunkt zu viele ‘Angel’bands. Ich kannte damals keine einzige, wenn ich ehrlich bin. Ich wußte wirklich nicht, daß es bereits irgendwelche ‘Angel’bands gab, als ich mir 1984 den Namen für die Band ausdachte. Ich wollte ihn aber unter keinen Umständen ändern, denn er repräsentiert die Band. Ich wollte überhaupt nichts ändern, weder unseren Stil noch irgendetwas anderes. Ich wollte mir nicht in meine Musik hereinreden lassen. Denn am Ende des Tages ist das Wichtigste, daß Du mit dem was du getan hast, zufrieden bist. Und ich war der Meinung, daß das, was wir damals machten, großartig war.’ Das Warten sollte sich lohnen, denn mit Earache war bald ein potenter und Erfolg versprechender Partner auf den Plan getreten, dem man bis heute treu geblieben ist.

So folgte, was folgen mußte: ‘Altars of Madness’ erblickte 1989 das Licht der Welt, und schlug ein wie eine Bombe, was auch Trey überraschte. ‘Ich kann nicht wirklich sagen, daß ich es erwartet hätte, aber ich denke, es hatte eine gewisse Energie. Es war etwas anderes, als das andere Zeugs, das damals auf dem Markt war. Ich war zwar der Meinung, daß es eine gewisse Aufmerksamkeit bekommen würde, ich wollte die Leute bewegen. Ich konnte ja nicht ahnen, daß es derartig gut ankommen würde.’ 1992 legte man mit ‘Blessed are the Sick’ ein weiteres Meisterwerk todesmetallischer Kunst in die gierigen Lauscher der Fans. Die Band hatte eine gewaltige Entwicklung durchgemacht, das Tempo etwas zurückgeschraubt und das erste Mal diese für Morbid Angel so typischen, zähflüssigen Lavariffs verwandt. ‘Jedes Album ist eine Veränderung. Wir ändern die Dinge, weil es den natürlichen Gegebenheiten entspricht. Das bedeutet Leben, also sich bewegen, die Dinge verändern. In dieser Welt, im gesamten Weltall, ist alles der Veränderung unterworfen. Es geht uns darum, Kontraste zu schaffen, dem ganzen mehr Farbe und Ausdruck zu verleihen. Auf ‘Altars of Madness’ war alles schnell. Auf ‘Blessed’dann nicht mehr. Aber wenn Du dir ‘Blessed are the Sick’ genau anhörst, dann sind da Songs, die sind schneller, als einige Songs die auf ‘Altars…’ sind. Das Tempo etwas zu drosseln bedeutete, die andere Seite von Morbid Angel zu zeigen, den Groove, die Trägheit, die Schwere. Wirkliche Heavyness kann nicht nur durch reines Tempo hervorgerufen werden. Wir haben die andere Seite unserer Musik hervorgekehrt. Black Sabbath zum Beispiel haben bei weitem nicht so schnelle Musik gemacht, wie Metallica, es waren eben unterschiedliche Stile, und trotzdem waren beide unglaublich heavy. Morbid Angel haben viele verschieden Stile in einem vereint.’
Von einem Meilenstein will Trey dennoch nicht sprechen: ‘Es sind alles einzelne Schritte. ‘Altars of Madness’ war wichtig, Blessed war wichtig, ‘Covenant’ war wichtig. Mit ‘Blessed…’ haben wir gezeigt, daß wir unseren eigenen Stil haben und keine Trendband sind. Wären wir dem Trend gefolgt, hätten wir das gleiche machen müssen wie auf ‘Altars…’. Wir wollten aber lieber neue Wege erkunden und innerhalb unseres eigenen Stiles experimentieren. Das ist das, was wir mit jedem Album gemacht haben. Du kannst auf jedem Album Veränderungen hören, die in das nächste miteingeflossen sind.’ Damit spricht Trey einen Punkt an, den sicher nicht nur ich immer wieder faszinierend finde. Wann immer man einen neuen Morbid Angel Song hört, weiß man fast sofort, daß es sich um einen Song dieser Band handelt, auch wenn etwas völlig neues probiert wurde.
Diese Band besitzt eine völlig eigenständige Handschrift. ‘Ja, das ist genau wie mit dem Universum. Es gibt so viele verschiedene Dinge auf der Welt und im Kosmos, verschiedene Elemente, verschiedene Gedanken und Menschen, aber alles entspringt derselben Quelle. Es kommt alles von dem, was ich das ‘living Continuum’ nenne, oder den Geist oder das unendliche (perpetual) Gefühl. Mit unserer Musik ist es genau das gleiche. Es nährt sich alles aus Gefühlen, es ist eine Art spirituelles Gefühl, daß all diese verschiedenen Dinge hervorruft, man kann in allem die selben Wurzeln erkennen.’
Mit dem folgenden Album ‘Covenant’, spätestens jetzt hatte sich die alphabetische Zählweise der Alben etabliert, schrumpfte die Band zum Trio, Richard Brunelle hatte die Band verlassen. Außerdem wurden Morbid Angel zur einzigen Death Metal Band, die je auf einem Majorlabel gesignt war. Man unterschrieb, allerdings nur für Nordamerika, bei Giant Records/Time Warner! Mittlerweile ist zwar auch dieser Markt wieder fest in der Hand Earaches, aber dennoch halte ich dies für einen interessanten Fakt. Ebenfalls für dieses Album wurden zwei großartige Videoclips gedreht, für den Allzeitklassiker ‘God of emptiness’ und  für ‘Rapture’.
‘Wir haben auch vor Covenant schon Videoclips gemacht. Wir haben einen Videoclip für ‘Immortal Rites’ gedreht, für ‘Altars of Madness’, und wir haben einen Videoclip für ‘Blessed are the Sick’ gedreht.’ Ergänzt Trey. Auch für ‘Formulas Fatal to the Flesh’ entstandt später ein Videoclip und über einen zu ‘Gateways to Annihilation’ wird derzeit nachgedacht. Die Clips wurden allesamt via MTV ausgestrahlt. Ebenfalls zu ‘Covenant’ entstand die Remix MCD mit Laibach, welche jeweils Original und Remix von ‘God of Emptiness’ und ‘Sworn to Black’ enthielt. ‘Es war die Idee von Dave und mir. Ich mag Laibach sehr gerne. Wir mochten allerdings unterschiedliche Laibachalben. Mein Lieblings Laibachalbum ist ‘Baptism’, an zweiter Stelle steht dann ‘McBeth’. David mochte glaube ich die anderen Alben lieber. Mit Laibach ist es ähnlich, wie mit Morbid Angel. Sie haben auch auf jedem Album etwas anderes probiert, und jede Menge Alben gemacht, die alle unterschiedlich klingen.’
Der vierte Streich Morbid Angels erschien 1995 und hört auf den Namen ‘Domination’. Dieses Album ist in vielerlei Hinsicht eine Neuerung für die Band gewesen. David schrieb beispielsweise sämtliche Lyrics ‘Ich habe die Texte auf ‘Altars of Madness’ und auf ‘Blessed’ geschrieben, und ein paar für ‘Covenant’. ‘Altars’ war ein Mix aus Lyrics die ich (mitte der 80er) geschrieben hatte und welchen, die Dave geschrieben hatte. Ich habe zum Beispiel ‘Chapel of Ghouls’, ‘Bleed for the Devil’, und so weiter verfaßt, und er hat Lyrics für die anderen geschrieben. Auf ‘Blessed’ habe ich die Texte für die B-Seite des Albums geschrieben, ich habe zu dieser Zeit meine Aufmerksamkeit lieber dem Gitarrenpiel gewidmet, ich habe danach also nicht mehr allzuviele Lyrics geschrieben. Auf ‘Formulas’ habe ich dann wieder alle Texte und die gesamte Musik geschrieben.’, erläutert Trey. Nicht zuletzt waren es auch die zwiespältigen Texte Davids, die mit zum späteren Bruch mit der Band beigetragen haben, zumal die Band durch zweifelhafte Aussagen seinerseits desöfteren in die rechte Ecke gedrängt worden ist. Eine weitere Neuerung ist die Ergänzung des Lineups durch Erik Rutan. ‘Er war mit uns auf Tour für ‘Covenant’. Ich war der Meinung, daß es für ‘Domination’ ganz gut wäre, einen weiteren Gitarristen zu haben. Und da er ja eh mit uns auf Tour war, erschien es mir logisch, ihn zum Teil der Band zu machen. Auf Covenant habe ich die ganze Gitarrenarbeit gemacht, auf Blessed habe ich die gesamten Rhythmusgitarren gespielt, es ist ein Teil des Wandels.’
Das Coverartwork für ‘Domination’ ist sehr befremdlich, wirkt es doch ungewohnt psychedelisch, fast wie ein LSDTrip. Trey lacht. ’Ja. Das kommt vielleicht von meiner Vorliebe für Pink Floyd. Sie machen sehr psychedelische Musik und dieses Cover wirkt auch sehr psychedelisch. Spätestens seit ‘Blessed’ enthält die Musik Morbid Angels auch ein psychedelisches Gefühl, speziell auf den letzten beiden Alben.’ Eine kleine Anekdote gibt es noch zu einer damals geplanten Limited Edition dieses Albums zu erzählen. In Europa war seinerzeit ein ‘Slimepack’ in Bezug auf ‘Where the Slime Live’ geplant, wo zwischen die Wände der CD Hülle ein Schleim, ähnlich dem Kinderglibberzeugs, gepackt werden sollte. Die Aktion mußte allerdings aufgrund toxischer Wirkung abgeblasen werden….

Beim Stichwort ‘psychedelisch’ sind wir im Prinzip schon bei ‘Formulas Fatal to the Flesh’ angelangt. Es sei aber noch erwähnt, daß David die Band verließ (siehe oben) und durch Steve Tucker würdig ersetzt wurde. Aber zurück zum Stichwort Transzendenz: Auf ‘Formulas’, und auch auf dem neuen Album ‘Gateways to Annihilation’ ist Morbid Angel wesentlich melodischer geworden was die Sologitarren angeht, wobei ‘melodisch’ natürlich sehr relativ zu betrachten ist. Sie sind irgendwie spacig.
‘Ja schon’, bemerkt Trey, ‘aber wenn du dir auf dem neuen Album die Gitarren einmal genau anhörst, dann wirst du auch einige Patterns bemerken, die definitiv das Gefühl von ‘Altars of Madness’ besitzen, vielleicht ein wenig mehr chaotisch und fremdartiger, als melodisch. Ebenso auf ‘Formulas’ gibt es soli, die dieses ‘Altars’-Gefühl haben. Aber sie unterscheiden sich von denen auf dem neuen Album. Gleich im ersten Song sind drei Soli, die jeweils komplett anders klingen, komplett anders ausgelegt sind, von ihrem Erscheinungsbild. Speziell das mittlere Solo hat einen speziellen Pick up Sound, geht mehr in Richtung Jimmy Hendrix oder so, aber die Skalen die ich verwende sind zermalmender, und schneller gepickt. Und die Noten haben teilweise einen fremdartigen Klang und Melodielinien, die ich auch für ‘Altars of Madness’ hätte verwenden können. Wenn Du unser neues Album hörst, dann hörst du Elemente von allen Alben. Es ist unser siebentes Album, und man kann neue Elemente hören und auch welche von allen sechs vorangegangenen Alben. Selbst das Livealbum besitzt Elemente, die sich von den anderen Studioalben unterscheiden.’
Würde Trey den Stil Morbid Angels eigentlich noch profan als ‘Death Metal’ bezeichnen wollen, oder enthält er für ihn mehr? ‘Ich denke viele würden uns einfach als Morbid Angel bezeichnen und vom Morbid Angel Stil sprechen, denn wir haben unseren eigenen Stil. Um nicht verwirrend zu wirken, benutze ich das Wort Death Metal, denn ich denke Death Metal hat einen speziellen Vibe. Death Metal kann Tempo besitzen, langsamer schwerer Stoff sein, und Midtempo. Death Metal ist immer extrem, und besitzt stets viel Energie und Hingabe, ein spezielles Gefühl. Death Metal hat in gewisser Weise ein klassisches Gefühl für Arrangements, und oftmals auch wirklich vorhersehbare Strukturen, aber er besitzt oft auch komplizierte Strukturen. Death Metal hat oft auch etwas verträumtes, oder auch bedrohliches. Wenn ich von Death Metal rede, denke ich an all diese Dinge. Ich denke dann nicht an irgendeine spezielle Death Metal Band, denn Death Metal deckt sowohl Bands wie Vader ab, dann mag ich noch Nile, Deicide, Cannible Corpse… Sie sind alle verschieden. Außerdem gibt es ja dann auch noch den Black Metal. Ich finde ‘Formulas Fatal to the Flesh’ hat ein gewisses Black Metal Feeling, manche sagen sogar, ‘Altars of Madness’ hätte ein Black Metal Feeling. Das sind alles Elemente, die unserer Musik sicherlich auch innewohnen, in dem Sinne, daß die unterschiedlichsten Dinge miteinander verquickt werden.’
Trey hätte auch keine Probleme, in die Black Metal Schublade gesteckt zu werden: ‘Ich denke Black Metal ähnelt oft dem, was wir auch thematisch verarbeiten. Er dreht sich um spirituelle Dinge, um die Unabhängigkeit von fremdem Denken und Ideen, um die Freiheit, die Welt und das Universum selbst zu entdecken, und nicht den Regeln der anderen Menschen zu folgen. Black Metal steht meistens auf der spirituellen Ebene, im Gegensatz zur rein materiellen. Es geht darum spirituelle Welten zu entdecken, manche nennen es auch höheres Bewußtsein. Black Metal ist einfach nur ein Etikett für all das. Und das aktuelle Album, und eigentlich fast alles was wir bisher gemacht haben, speist sich aus eben jenem übergreifenden Thema. Es gibt keine allgemeingültige Bedeutung des Lebens und des Universums. Es gibt keine Meinung, die wahrer ist, als irgendeine andere, oder eine Meinung, die sich auf ein Objekt oder eine Situation bezieht, welche den Gang der Zeiten übersteht. Meinungen (Bedeutungen) ändern sich. Meinungen kommen vom Denken, und das Denken ist in Raum und Zeit verwurzelt. Ich denke es gibt nichts, was eine Meinung richtiger als irgendeine andere macht. Ein Individuum ist gleichfalls ein Schöpfer und ein eigener Geist auf mehreren Dimension zugleich. Es ist an uns, uns unseren eigenen Sinn zu geben, der uns selbst entspricht, und ihn fortzuführen.’

Die Gedankenwelt Morbid Angels, die Texte und das Image, waren über die Jahre auch einem gewissen Wandel unterworfen. Während man sich in der Anfangszeit, und auf den ersten Alben, satanisch bzw. stark vom Necronomicon beeinflußt gab, so sind diese Extremitäten der Vorstellungswelt der Kabbalah gewichen. ‘Ja, das stimmt, die Kabbalah taucht definitiv wesentlich öfter auf in unserem neueren Material. Zu Anfang waren meine Studien und Praktiken spiritueller Dinge wohl mehr beeinflusst vom Satanismus, und dem, was ich zu dieser Zeit über die Ancient Ones gelernt habe, was sich ja vom Satanismus grundlegend unterscheidet. Das ist ein ganz anderer Stil sozusagen, wie ein anderer Gitarrenstil, oder besser ein anderes Erscheinungsbild. Aber im Prinzip ähneln sie sich doch. Wenn man sich genauer damit befaßt, kann man diverse Verbindungen herstellen. Man kann im Prinzip zwischen allen Religionen Querverbindungen feststellen, was die Prinzipien hinter ihnen angeht, auf denen sie aufgebaut sind. Es ist eigentlich nur Symbolismus. Die Kabbalah hatte ich vor ‘Formulas’ nicht allzusehr studiert. Eigentlich habe ich gleich nach ‘Domination’ begonnen, die Kabbalah für mich zu entdecken. Als wir mit ‘Domination’ fertig waren, und auf Tour gingen, begann ich mich mit diesen Büchern zu beschäftigen, und konnte auch viele Gemeinsamkeiten mit dem feststellen, was ich bereits in anderen Büchern gelesen hatte. Es ist stets eine weitere Entdeckung von Wissen. Das ist das Leben. Wir entdecken Dinge und entschließen uns, sie zu akzeptieren oder zu glauben, je nachdem wie uns die Dinge erscheinen, und wie nutzbringend sie für unser Leben sind. Andere Dinge wiederum weisen keinerlei Verbindung zu unserem Leben auf, diese Dinge übergehen wir dann einfach, und vielleicht entdecken wir sie zehn Jahre später wieder, und können uns dann doch mit ihnen identifizieren.’ Gleichfalls ist der frühere Einfluß der Werke H.P. Lovecrafts weitaus geringer, als gemeinhin angenommen wird. ‘Mein einziger Kontakt zu seinen Werken besteht in der Lektüre des Necronomicons. Und das Necronomicon hat nicht nur mit H.P. Lovecraft zu tun, sondern auch mit vielen anderen Dingen. Der Einfluß Lovecrafts ist also relativ gering, da sind noch so zwanzig oder dreißig andere Bücher, bzw. Autoren, die eine Rolle spielen.’ Ein Relikt aus dieser Necronomicon beeinflußten Zeit ist auch der Name, den sich Trey gegeben hat: Azagthoth, was den Blinden, gehirnlosen bezeichnet. Er ist einer der äußeren Götter, ein Dämonensultan, jedenfalls meinem ‘Call of Cthulhu’  Companion zufolge, was Trey, wenn er diese Definition auch nicht dementiert, so nicht stehen lassen will. ‘Erstens muß man verstehen, welche Bedeutungen Wörtern anhängen. Wenn Du es in einem Buch nachgeschlagen hast, hast Du dort eine Defintion gefunden, die von einer Person, oder einer Gruppe von Menschen gefunden wurde, die diese für richtig halten. Jemand hat sich damit befasst, und versucht herauszufinden, welche unter den vielen möglichen Definitionen die richtige sei. Er hat vielleicht all die Wörter nachgeschlagen, und versucht herauszufinden, was all die Wörter wie Az und thoth und so weiter bedeuten, um alles zu einer Bedeutung zusammenzuführen. Aber letztendlich ist diese Bedeutung dann auch nichts anderes als irgendjemandes Interpretation. Ich interpretiere es wie folgt: Des einen Menschen Chaos ist des anderen Menschen Genius’ ‘Unsere Meinung zum Beispiel, wird von uns selbst geschaffen. Sie ist stets ein Produkt unserer gegenwärtigen Bezugspunkte und die Interpretion dieser, welche ebenfalls aufgenommene Interpretationen unserer Vergangenheit sind. Die Menschen sind verschieden, denn sie haben unterschiedliche Erfahrungen, und wandeln auf verschiedenen Lebenspfaden. Sie lernen unterschiedliche Dinge, und haben unterschiedliche Bezugspunkte, aufgrund unterschiedlicher Betrachtungsweisen, Einflüsse und ihres persönlichen Geschmackes, ihrer eingeschlagenen Richtung oder ihren Interessen und Vorlieben, all das. Für mich bedeutet das, es nicht der Masse, oder der Mehrheit der Menschen, den Schafen, den Nichtdenkenden, den Nichtindividuen, denjenigen, welche anderen folgen, gleichzutun. Es gibt nur wenige, die nicht anderen folgen, die ihren eigenen Weg gehen. Wenn man den christlichen Begriff verwendet, würde man sie Ketzer nennen. Ich habe meine eigene Denkweise, und sie unterscheidet sich von dem, was die Kirche sagt, was sein soll, und dergleichen. Meine Gedanken sind keine gewöhnlichen, oder populären Gedanken, also bin ich all jenen Trendies, all denjenigen die ihre Gedanken darauf stützen, was andere ihnen sagen darüber was richtig und was falsch ist, fremd. Ich bin ein Freak. Es ist nicht so, daß ich ein Dummkopf wäre, denn ich habe meine eigene Denkweise, meine eigene Intelligenz. Meine Denkart unterscheidet sich allerdings von der gängigen. Es gibt eine Menge Leute, die sagen würden, ich sei gestört, nur weil ich anders bin.’

Machen wir wieder einen Schritt zurück, und kommen nochmal auf ‘Formulas Fatal to the Flesh’ selbst, seine Texte und die  Kabbalah Einflüsse zu sprechen. Alles wirkt sehr transzendent. Kann man von einer neuen Ära für Morbid Angel sprechen? ‘Ja, sie (die Texte) haben sich wirklich geändert. Das hängt damit zusammen, daß ich mehr und bessere Worte gefunden  habe, die ausdrücken, was ich fühle. Beim Studium der Kabbalah versenkt man sich in ein Buch voller Beschreibungen und Guidelines, welche sich mit Dingen auseinandersetzen, die wirklich Teil des Lebens sind, die einen gewissen Bezugspunkt bieten. Und wenn ich diese Texte schreibe, können andere Leute, welche sich mit der Kabbalah befasst haben, sie verstehen, weil sie sie auch gelesen haben, und sich auch darauf beziehen können.’ Musik und Texte entspringen einem meditativen Prozeß, wie Trey weiter ausführt: ‘Es ist nicht so, daß ich ständig plötzlich angefangen hätte zu meditieren, denn ich habe im Prinzip schon meditiert, bevor ich Gitarre gespielt habe. Ich habe da vorher nicht großartig drüber nachgedacht, oder hatte auch keine Informationen darüber (die Meditation? – Tim), es ist einfach eine natürliche Sache, und Natürlichkeit ist das Beste. Wenn du anfängst, Meditation zu erlernen, versuchst du auch eine gewisse Natürlichkeit zu erreichen. Die Dinge passieren dann einfach, dann kann man darüber nachdenken und es mit den Ideen, die man hat zusammenpacken, und erreicht damit automatisch eine Art natürlichen Status. Wenn du auf diese Weise meditierst, planst du die Dinge nicht mehr, du denkst nicht mehr wirklich darüber nach, es ist ein gewisser Fluß. Ich habe das stets getan, und das ist die Art, wie ich Musik mache und Gitarre spiele. Und jetzt bin ich eben auf diese Arbeiten gestoßen. Vor unserem Livealbum habe ich viele Briefe von Fans bekommen, die mich gefragt haben, was ich wirklich glaube, die versucht haben, alle Fragmente zusammenzuführen. Und ich konnte nicht mehr dazu sagen, weil ich noch nicht an dem Punkt war, um großartige lange Beschreibungen zu geben, bzw. meine Gefühle in Interviews mit Worten wiederzugeben. Ich habe mehr darüber geredet, uns selbst zu befreien, und mehr darüber, wo wir uns gerade befanden, und nicht, wo wir uns hinbewegen. Ich wollte das ganze irgendwie beschreiben, und dem einen künstlerischen Ausdruck verleihen, was überhaupt unser Ziel ist. Ich versuche mit meinen Texten darzustellen, was ich denke, in welche Richtung ich gehen will und woran ich glaube, was ich gelernt habe und so weiter. Das hat sich zu den Texten entwickelt, die ich dann für ‘Formulas’ gemacht habe. Ich habe versucht, Gedichte zu schreiben, Arbeiten über Spiritualität, die ich auf die Platte gepackt habe, da war diese Magie, Beschreibungen von Dingen. Ich habe auch einiges auf unsere Website gepackt und auch in Interviews will ich weiter darüber reden, und die Dinge die ich tue, und an die ich glaube, erklären. Und da habe ich sicherlich viel von der Kabbalah einfließen lassen, aber auch andere Dinge, die ihr ähneln, aber nicht aus ihr stammen, die aus anderen Büchern sind, aber bei denen es im Prinzip um das Gleiche geht.’
Trotz massiver Verbreitung seines Gedankenguts sieht sich Trey weder als Messiahs, noch als Missionar. ‘Es ist nichts anderes, als bei anderen Künstlern denke ich. Künstler drücken einfach Dinge aus. Die meisten Künstler wollen tiefgreifende Dinge ausdrücken, und ihr Innerstes zeigen. Auch wenn sie das vielleicht nicht vorhaben, geschieht es automatisch. Ausdruck kommt immer von einer Inspiration, und Inspiration ist eine höhere Sache. Sie speist sich aus dem Universum. Ich will die Dinge, die ich in all den Jahren über Okkultismus gelernt habe, teilen. Ich fühle den Drang, es zu teilen, und die Leute zu ihrem eigenen Urteil darüber kommen zu lassen, und darüber wie ich es beschreibe. Aber wenn ich den Leuten erzähle, woran ich glaube, schließt das immer ein, ihnen mitzuteilen, aus welchen Quellen ich das habe, und sie zu ermutigen, selbst mehr darüber herauszufinden, die Bücher zu lesen, und neue Quellen aufzutun. Wenn man darüber redet, sind das nur Wörter, ein Datenstrom gewissermaßen. Um es wirklich zu erfahren, muß man es sein, es erfahren! Ich will jeden ermutigen, das, worüber ich rede, selbst zu erfahren und zu sehen, ob es ihm zusagt.’
Auch die ‘Love of Lava’ CD, welche der limitierten Edition des ‘Formulas’ Albums beilag, und deren einzelne Tracks unter morbidangel.com herunterzuladen sind, die sämtliche Gitarrensoli des Albums enthält, hat einen meditativen Hintergrund. ‘Es ist Sound. Es sind nur die Gitarrensoli ohne den Rest der Musik. Man kann ES also ganz alleine hören. Es ist meditativ, weil man den Sound einfach hören kann, ohne darüber nachzudenken. Man kann den Sound hören und da ist nichts, was sich zwischen diesen Sound und den Zuhörer stellt. Es ist eine Beruhigung des Geistes, führt ihn in höhere Regionen. Es ist transzendent, das ist Meditation.’ Dabei wäre sicherlich interessant zu erfahren, was ‘The Love of Lava’ bedeuten soll. ‘Lava ist eine Art Slang. Es hat keine offizielle Bedeutung, jedenfalls nicht die, welche ich dem Wort beimesse. Die steht nicht im Wörterbuch. Es ist ein personalisiertes Wort, aber im Prinzip geht es um Fluß, eine gewisse Art des Flusses. Das ist die Bedeutung, die ihm innewohnt. Es kommt aus der Erde und ist heiß und fließt. Und während es fließt stößt es auf andere Dinge.’ Dabei muß diese Lava nicht unbedingt destruktiv sein, was man wohl zunächst vermuten würde. ‘ ‘Love of Lava’ ist keine Liebe der Zerstörung. Es ist die Liebe dieses Flusses. Zerstörung ist eine Interpretation, weil es etwas zerstören KANN, aber sie kann ebenso etwas neuem den Weg bereiten. Sie kann also gleichzeitig zerstören und erschaffen. Es liegt also an der Betrachtungsweise.’ Über eine weitere CD dieser Art zum neuen Album wird derzeit nachgedacht, es ist aber noch nichts konkretes zu vermelden.

Womit wir beim Stichwort wären. Es scheint, als hätten Morbid Angel zu einer Einheit innerhalb der Band gefunden. Hat Trey bei ‘Formulas..’ noch fast alles selbst gemacht, so hat dieses Mal auch Steve einige Songs geschrieben, und auch Erik, der wieder dabei ist, trug einen kompletten Song bei (‘God of the Forsaken’). Da liegt die Frage nahe, ob Morbid Angel vom Projekt Trey Azagthoth zu einer wirklichen Band gereift sind. ‘Die Band ist beides. Die Tatsache, daß ich die Band gegründet habe ist unveränderbar. Ich habe sie entwickelt, und den größten Einfluß darauf gehabt, wohin sich Morbid Angel bewegt hat, und was die Band getan hat. Aber ich muß auch nicht immer alles alleine machen. Auf den anderen Alben habe ich auch nicht alles gemacht. Ich habe viel getan, aber nicht alles. Dieses Album ist für mich auch ein gewisser Bruch, denn ich habe beim letzten Album fast alles gemacht. Ich habe alle Lyrics geschrieben, und auch die Musik, alle Gitarrenparts, alle Soli gespielt, alle Interviews gemacht. Es ging damals darum die Leute wissen zu lassen, daß es weitergeht. Denn für viele Leute stand die Frage im Raum, was passieren würde, nachdem David die Band verlassen hat. Viele Leute waren der Meinung, er wäre der größte Einfluß auf Morbid Angel gewesen. Ich wollte den Leuten zeigen, an welchem Punkt ich mich befand, an welchem Punkt die Band stand. Bei diesem Album ist es richtig erfrischend, mit den anderen zusammenzuarbeiten.’ Erik Rutan hat übrigens den Status eines festen Mitgliedes, was ja aufgrund der Tatsache, daß er bei ‘Domination’ dabei war, bei ‘Formulas’ dann wieder nicht, aber die Touren mitgemacht hat, und jetzt wieder auf ‘Gateways’ auftaucht nicht unbedingt klar war, aber wohl damit zusammenhängt, daß Trey auf ‘Formulas’ alles selbst machen wollte.
Morbid Angel spielten auch auf dem diesjährigen WOA. Allerdings betrug die Spielzeit nur 45 Minuten, obgleich das Programm eine volle Stunde versprach. ‘Wir haben die Songs etwas schneller gespielt, als normalerweise, dann kam hinzu, daß wir anfangs ein Energieproblem mit unserem Equipment hatten. Wir haben unser eigenes Equipment aus Amerika mitgebracht. Es war unser erstes Konzert seit Dezember, wir haben uns etwas verschätzt was die Länge anging. Aber wir kommen zurück auf Tour, wir werden unsere eigene Headlinertour machen. Wir spielen eigentlich immer ein gutes, starkes Set, und werden in vielen Städten spielen. Alles was vielleicht am zeitlichen, oder auch sonst zu bemängeln war, wird dann entschädigt. Wir kommen zurück.’

Zum Schluß muß ich noch zwei Versprechen einlösen: Zum einen bat mich Trey, dem Interview doch unbedingt hinzuzufügen, daß er ein totaler Fan von The Gathering ist. ‘Ich liebe ‘Nighttime Birds’ und ich liebe ‘How to measure a planet’, das ist ihr bestes Album. Ich bin der Meinung, daß diese Musik brilliant ist! Und genauso gerne mag ich Pink Floyd. Es ist wichtig, immer genau die Musik zu hören, die man genießen kann. Und wenn man das tut, gibt es nichts besseres.’, meint er hierzu. Desweiteren spielt Trey in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne Onlinegames, speziell Quake Arena (Quake III). ‘Wir haben eine Gruppe, die dieses Spiel spielt, und wir haben eine Website, wo man Informationen dazu finden kann. Die Leute, also z.B. auch Fans von Morbid Angel, können sich verbinden und dieses Spiel mit uns, also mir und Steve, spielen. Man findet die Homepage unter www.morbidangel.com/sailorscouts, das ist meine Gruppe, die Sailorscouts. Das bezieht sich auf diese japanischen Comics, da gibt es eins, das ‘The Sailorscouts’ heißt, aus der ‘Sailormoon’Reihe. Das ist das Thema meiner Gamingroup. Wir sind eine Menge Leute, und es macht viel Spaß.

http://www.morbidangel.com/

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